Millionen Menschen auf der Flucht vor Krieg und Vertreibung
EDERTAL (pm/Uli Klein). Die Nationalparkgemeinde Edertal sucht ehrenamtliche Betreuerinnen und Betreuer für Schutzsuchende aus Krisenregionen und für ukrainische Kriegsflüchtlinge. „Nach Ausbruch des russischen Krieges gegen die Ukraine erleben wir eine große Welle der Solidarität und eine enorme Hilfsbereitschaft für Menschen, die aus den umkämpften Gebieten flüchten. Doch auch hier vor Ort können wir Schutzsuchende aktiv unterstützen“, sagt Edertals Bürgermeister Klaus Gier.
Begleitung bei Behördengängen, Überwinden von Sprachbarrieren und Unterstützung bei Einkäufen seien nur drei Beispiele, mit denen sich das Leben und die Orientierung der Flüchtlinge in einer für sie völlig neuen und ungewohnten Umgebung deutlich erleichtern ließe, sagt Klaus Gier.
Edertal stellt in gemeindeeigenen Häusern in Hemfurth und Edersee Wohnungen für die Unterbringung von bis zu 28 Personen zur Verfügung. „Die Bewältigung der Flüchtlingskrise bedeutet für uns alle eine noch nie dagewesene gesellschaftliche Herausforderung. Umso wichtiger ist es, dass wir allen aus Krisenregionen geflüchteten Menschen helfen, wo immer es geht. Da macht es keinen Unterschied, ob es um Syrer, Iraker, Afghanen oder um Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine geht“, sagt der Bürgermeister. Darum rufe er Freiwillige in Edertal und darüber hinaus dazu auf, sich ehrenamtlich bei der Betreuung Heimatvertriebener zu engagieren. Interessierte können sich bei Gemeindemitarbeiterin Caroline Gockel melden, Tel.: 05623/808-16 oder per E-Mail: caroline.gockel@edertal.de.
SERVICE: Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine leistet der Landkreis Waldeck-Frankenberg in Abstimmung mit den Landes- und Bundesbehörden humanitäre Hilfe für die Menschen aus der Kriegsregion. Auf seiner Homepage: www.landkreis-waldeck-frankenberg.de stellt der Kreis entsprechende Informationen zum Thema bereit. (pm/Uli Klein)