KASSEL (wal). In der Holländischen Straße in der Kasseler Nordstadt feuerten am Samstag gegen 16:20 Uhr Mitglieder einer Hochzeitsgesellschaft aus einem fahrenden Fahrzeug mehrere Schüsse aus Schreckschusswaffen in die Luft ab. Polizisten stoppten das stadtauswärts fahrende Auto.
„Im Unklaren darüber, ob es sich um scharfe Waffen handelt, näherten sich die Polizisten unter größtmöglicher Eigensicherung an“, berichtet eine Polizeisprecherin.
Für die notwendige Kontrolle zeigten die angehaltenen Hochzeitsgäste kein Verständnis. Im Fußraum des weißen Audi fanden die Polizisten schließlich zwei Schreckschusswaffen sowie Munition. Der mutmaßliche Schütze gab sich unter den vier Insassen des Pkw, drei 19, 23 und 46 Jahre alte Männer und eine 27-jährige Frau aus Kassel, die sich allesamt unkooperativ zeigten, nicht zu erkennen.
Da das Führen von Schreckschusswaffen in der Öffentlichkeit ohne den Besitz eines kleinen Waffenscheins eine Straftat darstellt, die mit einer Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder einer Geldstrafe bestraft werden kann, leiteten die Beamten ein Verfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz ein.
Hintergrund
Das Schießen mit solchen Waffen außerhalb von Schießstätten ist darüber hinaus
nach dem Waffengesetz grundsätzlich verboten und stellt eine Ordnungswidrigkeit dar, die mit Geldbuße bis zu 10.000 Euro geahndet werden kann. Die Ermittlungen, welcher der vier Insassen die Schüsse abgegeben hat, dauern an. (wal)
11 Kommentare
Es ist festzuhalten, dass die Polizei das getan hat, was ich von ihr erwartet hätte. Der Fall wird die Justiz beschäftigen und zu entsprechenden Strafen führen, da gebe ich dem Opa Werner recht. Nächste Woche interessieren sich nur noch die strammen Deutschen dafür, aber zu diesen Verhandlungen geht dann aber niemand hin. Niemand von denen, die sich jetzt aufregen, wird sich keiner mehr darum kümmern.
@ROLF HANSEN,
sorry aber alle Gurken haben Sie auch nicht im Glas, bei dem Kommentar hier jedenfalls muss man dies sehr stark Bezweifeln.
Lächerlicher Eingriff….
Früher habe ich als Kind Indianerspele gespielt u. Auch so mal im Freien herumgeknallt. Woher wollen Anwohner denn erkennen, ob man eine Spielzeugpistole mit Knallplättchen oder eine relativ ungefährliche Schreckschusspistole in Aktion hat.
Auch spielte ich im Freien mit selbstgebauten Flitzebogen herum. Die sind m. E. viel gefährlicher aber zulässig.
Schreckschusswaffen als Starter finden in der Leichtthletik ja auch ihre Anwendung.
Ich glaube da wird einfach vom Rechtsstaat etwas übertrieben. Straftat usw.??
Rolf Hansen
Vermutlich ist Ihnen nicht klar, dass Schreckschusswaffen auch tödlich sein können. 2017 ist in Brandenburg ein Mann mit einer Schreckschusswaffe getötet worden. Schwere Verletzungen kommen nicht gerade selten vor. Allein der Knall kann Menschen schwer schädigen, der Druck der Explosion ist immerhin so groß, dass schon so manches Trommelfell geplatzt ist. Außerdem können Partikel aus der Patrone dem Zielsubjekt ins Gesicht fliegen und zu schwersten Verletzungen führen. Das Problem in solch einem Fall ist, dass man den Täter schwer zu erwischen und für die unbeabsichtigten Folgen nicht haftbar machen kann. Den Verlust eines Auges ist nicht so einfach zu verkraften, es wird nicht einfach abzutun. Beim Sport ist es Vorschrift den Startschuss senkrecht in die Luft abzugeben.
Ja mei, was soll die ganze Aufregung, diese Leute kommen halt aus einem anderen Kulturkreis und da ist es gang und gäbe bei Hochzeiten mit Schüssen aus Waffen zu Feiern.
Ironie aus !!!
Ich verstehe diese Aussage wie „die machen was sie wollen“ oder „die haben nichts zu befürchten“ nicht. Ist das ein aufhetzen gegen euer Volk aus Kassel?
Das war sicherlich nicht ‚unser Volk in Kassel‘. Wir wissen alle genau was das für Menschen waren.
Viel witziger noch das so was jedes Wochenende in (unter anderem) Gelsenkirchen vorkommt und auch nicht weiter Beachtung findet.
In welcher Welt lebt Ihr? Geht doch mal zu Gerichtsverhandlungen, wenn solche Straftaten verhandelt werden. Dann seht Ihr was passiert, dass diese Täter tatsächlich bestraft werden und für manche sind die Strafen ganz schön hart. Die meisten Kritiker haben den Fall schon längst vergessen, wenn er verhandelt wird, beim nächsten Fall mosern sie in gleicher Weise wieder, haben aber im Grund keine Ahnung von der Realität. Als Rentner hat man die Zeit dazu, sich solche Gerichtssachen anzusehen.
die machen was sie wollen und lachen über uns!
Wir sind hier schon lange nicht mehr zu Hause.Die machen was sie wollen und nehmen auch die Polizei nicht ernst.
Und? Die haben nichts zu befürchten
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