Gute Geschäftsentwicklung 2021 – neue BeratungsZentren
ALSFELD | SCHWALMSTADT. Wenige Tage vor dem Umzug in Schwalmstadt von der Mainzer Gasse in die Bahnhofstraße, hat die VR-Bank HessenLand ihre Bilanz 2021 vorgelegt. Sie verzeichnet in allen wichtigen Geschäftsfeldern ein deutlich höheres Wachstum als erwartet, erklärt der Vorstand bei Vorlage der Bilanz per 31.12.2021.
Das betreute Kundenvolumen wuchs um 226 Mio. Euro auf über 3,3 Mrd. Euro. Dabei erreichten das Kreditneugeschäft sowie das Anlage- und Vorsorgegeschäft historische Bestmarken. Kunden-Insolvenzen haben das Ergebnis bisher nicht getrübt, sie blieben nicht zuletzt dank der politischen Unterstützungsmaßnahmen während der Coronapandemie aus. Die persönlich-digitale Beratung via VR@home hat sich indes während der Pandemie als Erfolgsfaktor erwiesen. Durch technische und organisatorische Veränderungen ist es jetzt möglich, dass fast 80 Prozent der Mitarbeiter des Geldinstituts ihren Arbeitsplatz völlig flexibel wählen können.
Corona verändert Kunden- und Banking-Verhalten
Vorstandsvorsitzender Helmut Euler erläuterte, dass die aktuellen Rahmenbedingungen im Vergleich zu der Zeit „vor Corona“ (2019), markanten Veränderungen im Kundenverhalten unterworfen sind. Kontaktlose Zahlungen haben um 299 Prozent zugenommen, sich also vervierfacht. Einige ausgewählte Werte belegen das veränderte Kundenverhalten:
- Inanspruchnahme der Geldautomaten: – 30%
- Nutzer der Banking-App: + 48%
- Anrufaufkommen im KundenServiceCenter: + 18%
- Einkäufe über Amazon: + 55%
Dass der Online-Handel, der zudem noch Dunkelziffern beinhaltet, beispielsweise über Händler-eigene Zahlungssysteme, geht eindeutig zulasten der heimischen Wirtschaft und damit auch der Infrastruktur.
Darüber hinaus boomt das Wertpapierdienstleistungsgeschäft. Die Bank hat 1.135 Neukunden gewonnen und 2.834 Wertpapiersparverträge abgeschlossen. Hervorheben möchte Euler die sehr erfolgreich eingeführte Vermögensverwaltung, die mit einer guten Performance punktete.
Neue BeratungZentren sind Kennzeichnen des zukünftigen Bankings
Bei aller Notwendigkeit, die Digitalisierung voranzutreiben, müssen nach Auffassung des Vorstandes auch die wichtigen Standorte fit für die Zukunft gemacht werden. Anfang 2024 sollen sämtliche Investitionen abgeschlossen sein. Mit der Einweihung der neuen „BeratungsZentren“ in Stadtallendorf/Neustadt und im „Schwalm-Carree“ in Treysa wurden bereits wichtige Meilensteine beschritten. Die grundlegende Renovierung in Alsfeld findet im laufenden Jahr ihren Abschluss. Dem folgen Veränderungen im „BeratungsZentrum Kirchhain“ und der Neubau in Homberg/Ohm.
„Sämtliche Tochtergesellschaften der Bank erreichten Umsatz- und Ergebniszuwächse. Die Ertragslage der Bank zeichnet sich, wie in den Vorjahren, durch eine überdurchschnittliche Wirtschaftlichkeit aus. Mit einer Aufwands-Ertragsrelation von 52,8 Prozent befindet sich die Bank im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt an der Spitze. Das Eigenkapital erhöhte sich insbesondere durch die gute Gewinnthesaurierung um 17 Millionen Euro auf insgesamt 226 Millionen Euro, sodass wir vor steigenden Eigenkapitalanforderungen der Bankenaufsicht gut gerüstet sind“, erklärt Vorstandskollege Ralph Kehl.
Mehr Eigenkapital für Wohnwirtschaftliche Kredite
So hat die Bankenaufsicht vor wenigen Tagen eine Allgemeinverfügung erlassen, wonach die Banken, insbesondere für wohnwirtschaftliche Kredite, deutlich mehr Eigenkapital als bisher vorhalten müssen. „Mit der Maßnahme will man unabhängig vom allgemeinen Zinsmarkt eine Zinserhöhung bewirken, um die Immobilienpreisentwicklung einzudämmen. Diese Regulierungsmaßnahme bindet bei uns ca. 20 Millionen Euro Eigenkapital, also mehr als das Jahresergebnis 2021“, so Kehl. Dank der guten Eigenkapitalausstattung lassen sich die höheren Anforderungen ohne Weiteres darstellen.
Drei Prozent Dividende
Die 40.830 Mitglieder sollen auch in diesem Jahr mit einer Dividende von 3 Prozent am Unternehmenserfolg beteiligt werden. (rs)
Wesentliche Entwicklungszahlen:
4 Kommentare
Herzlichen Glückwunsch, Im Bericht fehlt noch eine wesentlichen Beitrag, dass man die kleinen Zweigstellen systematisch im laufe der Jahre die Öffnungszeiten alle heruntergefahren hat bis zur Schließung.Dass nennt man doch mal Kundennähe. Gut das die älteren Menschen auf dem Land alle „Onlinebanking“ haben. Zur Bank nach Treysa dann mit dem Taxi fahren weil kein NVV Buslinie gibt.
Klopft Euch alle auf die Schulter💯👏 Ihr Helden. Die Konkurrenz schläft nicht — Sie arbeitet schon.
Aus den Zweigstellen Mietwohnungenmachen erhöht ja bekanntlich den Raibach.
Mensch, damit haben Sie sich aber einen Palast gebaut… Kann man richtig stolz drauf sein.
Damit sind die maßlos Höhe Gebührenerhöhung sicher begründet.
Die Bank spendet jedes Jahr zigtausende Euros an Vereine in der Schwalm.
Außerdem können sie froh sein das die Bank in Treysa expandiert und somit noch mehr Gewerbesteuer ins Rathaus bringt.
Immer nicht nur den Banken ans Bein pinkeln es gibt auch noch andere Bäumchen.
Durch die gewinne könnte die bank etwas gutes tun für Schwalm damit es hier atraktiver wird
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