Gudensberg verabschiedet Rekordinvestitionen im Haushalt 2022
GUDENSBERG. Selten dürften sich Parteien in der Vergangenheit so einig gewesen sein, wie bei der diesjährigen Verabschiedung der Haushaltssatzungen in Gudensberg. Die schwarze Null wurde zum wiederholten Male erreicht, ein kleiner Überschuss von 26.217 Euro generiert.
Zudem steht für das Haushaltsjahr 2022 eine Rekordinvestition in Höhe von 10,3 Millionen Euro, ohne jegliche Kreditaufnahme, an. Nach Aussage von Michael Höhmann (SPD) sei die Finanzkraft der Stadt stark genug diese zu schultern. Invertiert werden soll unter anderem in das Hallenbad, in die Jugend, in die Verkehrsinfrastruktur sowie in diverse andere Städtebauprojekte.
Alle mögen in sich gehen…
Kein Wunder also, dass es den Stadtverordneten leicht fiel in ihrer Versammlung am vergangenen Donnerstag den Haushalt für das Jahr 2022 einvernehmlich, aber mit einem bedachten Blick auf die in den letzten Jahren leicht schmelzenden liquiden Mittel, zu verabschieden. Man habe in Gudensberg seine Hausaufgaben gemacht und das kommt natürlich auch den Bürgern zugute. Immerhin habe die Stadt im Vergleich zu anderen Kommunen die niedrigsten Gebühren- und Hebesätze.
Gebühren-, Steuererhöhung und Straßenbeiträge sind auch im Haushalt 2022 keine vorgesehen. Doch bei aller Euphorie über den herausragenden Finanzhaushalt forderte Hans-Erhard Grüttner (CDU): „Jede Fraktion möchte in sich gehen und hinterfragen, ob Vorschläge auch finanzierbar sind“.
Börner hinterlässt gesunden Haushalt
Nach Auffassung von Verena Schellschack (FWG) sind Investitionen natürlich richtig und vor allem wichtig. Dennoch habe man Befürchtung, dass der aktuelle Wohlstand zu Lasten künftiger Generationen führen könnte, wenn man heute in großem Stil Land zu Geld mache und somit künftigen Generationen Handlungsspielraum nehme. „Darauf müssen wir in den nächsten Jahren einen stärkeren Fokus legen“, so die Forderung Schellschacks.
Auch in seiner letzten Haushaltssitzung konnte dem noch bis zum 24.Februar amtierenden Bürgermeister Frank Börner (SPD) verkündet werden, dass er „eine gesunde Kasse und einen ausgeglichenen Haushalt“ hinterlässt, so Jannik Bräutigam (CDU). Insgesamt lobten die Stadtverordneten aller Parteien die Arbeit Börners´ und bewerten den künftigen Ruheständlers als herausragend.
Sina Best als Bürgermeisterin vereidigt
Sie ist die erste Bürgermeisterin der Stadt Gudensberg: Sina Best wurde am Donnerstag vereidigt. Offiziell wird die 33-Jährige am 25. Februar die Amtsgeschäfte von ihrem Vorgänger Frank Börner übernehmen.
Mit ihrer Wahl zur Bürgermeisterin der Stadt Gudensberg im November 2021 ging für die 33-Jährige ein langjähriger Traum in Erfüllung. Bei ihrer Antrittsrede am vergangenem Donnerstag vor dem Magistrat der Stadt Gudensberg, den Stadtverordneten und ihrer Familie, gab Best zunächst einen kurzen Rückblick in ihren Wahlkampf, bevor ein kurzer Einblick in ihren Politikstil folgte. Best stehe für eine Politik, bei dem „rechtzeitige Bürgerbeteiligungen ein wichtiger Teil von Überlegungen und Planungen sind“. Schließlich geht es um individuelle Bedürfnisse der Einwohnerinnen und Einwohner. Und diese durfte sie bei ihren vergangenen 4653 Hausbesuchen erfahren. Überhaupt scheint Bürgernähe und Sicherheit ein großes Thema der künftigen Rathauschefin zu sein. Denn Sina Best möchte die Innenstadt lebendiger machen, sie wiederbeleben. Und mit der bereits geplanten personellen Verstärkung im Ordnungsamt zudem ein Stück weit sicherer machen. Projekte sollen gemeinsam im Dialog zum Abschluss gebracht werden, wie Beispielsweise der Hochwasserschutz in Maden. Dieser diene der Sicherheit und stehe auf ihrer Agenda weit oben.
Freude auf spannende Aufgaben
Best freut sich auf ihre neuen, spannenden Aufgaben im Rathaus und bedankte sich bei dem scheidenden Bürgermeister Frank Börner für die gute Zusammenarbeit im Zuge der Amtsübergabe. „Als Bürgermeisterin möchte ich von ganzem Herzen für ein gutes Miteinander sorgen“, wünscht sich das zukünftige Stadtoberhaupt und fügt hinzu, dass sie „unsere wunderschöne Region aus erster Reihe mitgestalten möchte“. (Mark Pudenz)
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