©Wittke-Fotos-nh24
KASSEL. In einigen Städten in Hessen kam es am Montag erneut zu „Spaziergängen“ von Personen, die den Corona-Maßnahmen nicht viel abgewinnen können. So auch in Kassel und in den nordhessischen Landkreisen. In Kassel trafen „Friedenslichterspaziergänger“ und Teilnehmern einer spontanen Gegendemonstration, die sich unter dem Slogan „Solidarität heißt Maske tragen“ versammelten, aufeinander.
Wie Polizeisprecher Dirk Bartoldus berichtet, kamen im Bereich der Friedenskirche rund 150 bis 250 Personen, die von der Polizei darauf hingewiesen werden mussten, Abstände einzuhalten und Mund-Nasen-Bedeckungen zu tragen, zusammen. Etwa zeitgleich trafen sich dort auch etwa 25 Personen, um gegen den Spaziergang zu protestieren.
Polizei löst Spaziergang auf
„Nachdem sich die Teilnehmer des als Versammlung gewerteten Spaziergangs in Bewegung gesetzt hatten, kam es schon nach einigen Metern zu einem Wortgefecht mit einem Gegendemonstranten und in der Folge zu einer mutmaßlich wechselseitigen Körperverletzung, die polizeilich aufgenommen wurde“, so Bartoldus.
An dem Spaziergang beteiligten sich bis 18:30 Uhr rund 500 Personen, deren Aufzug in der Friedrich-Ebert-Straße von Polizisten gestoppt und aufgelöst wurde. Grund waren, trotz mehrmaliger Aufforderung der Polizei, Verstöße gegen das Tragen von Masken und ein zu geringer Abstand zueinander.
Anschließend verhinderten Polizisten erneute Aufzüge und Versammlungen. Größere Personengruppen wurden in der Folge gezielt kontrolliert, die sich dann auflösten und in er Kasseler Innenstadt verteilten.
„Neben den bisher bekannten zwei Strafanzeigen wegen Körperverletzung und einer Strafanzeige wegen dem Mitführen von Schutzbewaffnung sind insgesamt Verstöße im mittleren zweistelligen Bereich gegen das Versammlungsgesetz und die Coronaschutzverordnung festgestellt worden“, so Bartoldus
Die Veranstaltungen im Landkreis Kassel verliefen hingegen alle störungsfrei.
Zu größeren nicht angemeldeten Spaziergängen kam es am Montag unter anderem in Frankenberg, Korbach, Eschwege, Fritzlar und Schwalmstadt.
In Witzenhausen hatten Befürworter der Corona-Regelungen zu einer angemeldeten Gegendemonstration aufgerufen und konnten etwa 200 Personen mobilisieren. (wal)
Bad Hersfeld Baunatal Borken Brand Corona Coronavirus Diebstahl Drogenfahrt Einbruch Feuerwehr Fritzlar Gudensberg Hephata Homberg (Efze) Kassel Kirchhain Landkreis Hersfeld-Rotenburg Landkreis Kassel Landkreis Marburg-Biedenkopf Landkreis Waldeck-Frankenberg Marburg Marktflecken Frielendorf Melsungen Neukirchen Neustadt Nordhessen Polizei Polizei Kassel Polizeistation Fritzlar Polizeistation Homberg Polizeistation Melsungen Polizeistation Schwalmstadt Polizeistation Stadtallendorf Raubüberfall Sachbeschädigung Schwalm-Eder-Kreis Schwalmstadt SPD Stadtallendorf Treysa Unfall Vogelsbergkreis Willingshausen Winfried Becker Ziegenhain
6 Kommentare
Nicht angemeldete, also rechtswidrige, Demonstrationen sollte auch als solche benannt werden und nicht als „Spaziergang“, auch nicht in Anführungszeichen, verharmlost werden.
Martin das Einhorn,,, spazieren gehen darf jeder der möchte,, da können einige Querulanten hier noch soviel meckern es juckt keinen ,,
Und Herr Steuermann dann wird die Polizei eben ein bissel auf trapp gehalten bewegung an der frischen Luft tut auch denen gut damit sie nicht zu dick werden !!
Klar, es ist ja auch völlig normal, dass man zu einem Spaziergang Plakate mitbringt und Parolen skandiert.
Die Querdenker machen sich ihre Welt, wie sie ihnen gefällt.
@T.Well……Grund waren, trotz mehrmaliger Aufforderung der Polizei, Verstöße gegen das Tragen von Masken und ein zu geringer Abstand zueinander.
Bitte den Artikel erstmal lesen und dann kommentieren. Dann würden sie auch nicht so einen Blödsinn hier schreiben.
Darf man jetzt schon nicht einmal mehr Spazieren gehen ??? Wo geht hier im Land nur die Reise hin ? China lässt Grüßen.
@ T. Well
Als was bezeichnen Sie sich denn?
Wer spazieren geht, der will die frische Luft genießen, was jeder kann und darf wann und wo immer er will. Das geht in China schon mal nicht. Wenn die Corona – Vorschriften einen Abstand von mindestens 1,5 Meter und Maskenpflicht für Gruppen vorschreiben dann wird das unter diesen Bedingungen in jeder Demokratie so gehandhabt. Die Polizei hat viel zu lange zugeschaut und oft die Falschen mit Platzverweisen belegt. Wenn das Auftreten von Personen als Gruppe die Anzahl der zugelassenen Personen überschreitet, ist es keine homogene Gruppe mehr, sondern eine verbotene Demo. Verboten ist sie deshalb, weil sie nicht angemeldet und nicht genehmigt wurde. Taschendiebstahl ist auch kein Taschenspielertrick, auch wenn er genauso anfängt. Spaziergänger bespucken auch andere Bürger nicht und tragen keine Transparente.
Kommentare wurden geschlossen.