KNÜLLWALD. Bei einem Unfall auf der Landesstraße zwischen Wallenstein und Appenfeld (Gemeinde Knüllwald, Schwalm-Eder-Kreis) ist am Montagmittag ein 25 Jahre alter Mann vermutlich schwer, keinesfalls lebensbedrohlich verletzt worden. Der mutmaßliche Unfallverursacher holte den 25-Jährigen aus dem auf dem Dach liegenden Unfallfahrzeug.
Ein Notarzt- und ein Rettungsteam versorgten den Mann aus Schwarzenborn an der Unfallstelle und brachten ihn anschließend in das Klinikum nach Schwalmstadt.
Die Ermittlungen der Polizei zum Unfallhergang dauern an.
Der 25-Jährige war gegen 13:30 Uhr in Richtung Appenfeld unterwegs. Vor ihm befanden sich ein Kleintransporter und ein Sattelzug, die er augenscheinlich überholen wollte und dazu nach links auf die Gegenfahrbahn fuhr. Als er auf gleicher Höhe mit dem Transporter war, wollte dessen 35-jähriger Fahrer aus Detmold den vor ihm fahrenden Sattelzug ebenfalls überholen und zog dazu nach links. In der Folge touchierten sich der Kleintransporter und der Ford des 25-Jährigen leicht, wodurch der Pkw-Fahrer vermutlich die Kontrolle verlor und über die Fahrbahn schleuderte. Anschließend prallte der Pkw noch gegen die Zugmaschine des Sattelzugs (der Fahrer ist 63 Jahre alt), geriet nach links von der Fahrbahn ab und überschlug sich.
Da der Ford über ein eCall-System verfügt, sich aber niemand meldete, mussten die Disponenten der Leitstelle von einem schwereren Unfall ausgehen und alarmierten die geografisch zuständigen Feuerwehren zu einem Verkehrsunfall mit „eingeklemmter Person“. Dies war glücklicherweise nicht der Fall. Bei Eintreffen der Rettungskräfte war der 25-Jährige bereits aus dem Auto.
Feuerwehrleute sicherten die Unfallstelle. Die Landesstraße war rund 30 Minuten voll gesperrt.
Im Einsatz waren die Feuerwehren aus Appenfeld, Remsfeld und Niederbeisheim sowie die Feuerwehren aus Schwarzenborn und Grebenhagen (insgesamt rund 20 Feuerwehrleute), ein Rettungs- und ein Notarztteam sowie eine Streifenwagenbesatzung der Polizeistation Homberg.
Die Feuerwehr der Gemeinde Oberaula wurde ebenfalls alarmiert, konnte aber die Anfahrt abbrechen.
An den Fahrzeugen entstand ein geschätzter Gesamtschaden von etwa 20.000 Euro. (wal)