A 7: Lkw verliert ca. 200 Kisten Bier – schwerer Folgeunfall

KASSEL. Etwa 200 volle Kisten Bier hat am Montag gegen 9:35 Uhr ein Lkw auf der A 7 zwischen den Anschlussstellen Kassel-Nord und Lutterberg in Höhe von Niestetal verloren. Die Autobahn musste daraufhin in Fahrtrichtung Norden voll gesperrt werden. Die Kisten, die Flaschen und das Bier verteilten sich auf allen drei Fahrspuren, berichtet ein Polizeisprecher. Im Stau kam es einige Stunden später zu einem schweren Folgeunfall.

Der Lkw geriet nach dem Ladungsverlust von der Fahrbahn ab, beschädigte einen Leitpfosten und auf ca. 25 Meter Länge Rasengittersteine. Der Sachschaden wird auf insgesamt ca. 5.000 Euro geschätzt. Polizisten lotsten den unverletzt gebliebenen Fahrer zum nächsten Parkplatz, auf dem der Lkw umgeladen oder die verbliebene Ladung nach gesichert werden muss. Zur Reinigung der Fahrbahn, die voll gesperrt werden musste, setzte die Autobahnmeisterei unter anderem einen Schneepflug ein. Um 12 Uhr konnten der linke und der mittlere Fahrstreifen wieder für den Verkehr freigegeben werden.

Am Ende des Staus kam es einige Stunden später zwischen dem Kreuz Kassel-Mitte und dem Dreieck Kassel-Ost zu einem schweren Folgeunfall. Gegen 11:50 Uhr fuhr ein Pkw aus noch unbekannten Gründen vermutlich ungebremst auf einen im Rückstau stehenden Lkw. Der 49 Jahre alte Autofahrer aus Nordrhein-Westfalen musste von der Feuerwehr befreit werden. „Dazu wurde zunächst der Lkw mit dem Feuerwehrkran angehoben und der Pkw mithilfe einer Winde unter dem Sattelauflieger herausgezogen. Die Rettung des Fahrers konnte erst dann mittels hydraulischer Rettungsgeräte erfolgen“, berichtet Feuerwehr-Einsatzleiter Sascha Reuß. Er wurde bei dem Unfall schwer verletzt und mit einem Rettungswagen in ein Kasseler Krankenhaus gebracht. Nähere Informationen zu seinem Gesundheitszustand liegen momentan nicht vor. Zwischenzeitlich war auch ein Rettungshubschrauber an der Unfallstelle gelandet.

Im Einsatz war die Berufsfeuerwehr Kassel mit einem Rüstzug der Feuerwache 1 mit Feuerwehrkran, zwei Rettungsteams und ein Rettungshubschrauber. (wal)

Internet: Feuerwehr Kassel