©Foto: privat/nh
Szenische Lesung am 12. November in der Altstadtresidenz Spangenberg
SPANGENBERG. In einer szenischen Lesung mit musikalischer Begleitung stellt der in Gudensberg lebende Buchautor Dr. Dieter Vaupel, der viele Jahre in Spangenberg lebte, gemeinsam mit Alida Scheibli sein neues Buch vor:
„Und wenn einer umfällt und nicht gleich wieder aufsteht, so kann uns das gleich sein.“
Die Veranstaltung findet am Freitag, dem 12. November um 19 Uhr in Kooperation mit dem Tourismusbüro Spangenberg in der dortigen Altstadtresidenz statt.
Vaupel thematisiert anhand von bisher nicht ausgewerteten Archivakten die Ereignisse in Spangenberg während der Zeit des Nationalsozialismus und stellt dabei die Rolle des NSDAP-Ortsgruppenleiters und Bürgermeisters Theobald Fenner in den Mittelpunkt. Schon in den 1920er-Jahren trieben die Nationalsozialisten unter seiner Führung ihr Unwesen in Spangenberg. Nach der Machtergreifung im Jahr 1933 machten sie nicht nur ihren politischen Gegnern das Leben schwer, sondern sorgten auch dafür, dass alle Juden zur Flucht aus der Stadt gezwungen wurden. Die Ereignisse gipfelten in einem Pogrom gegen die Juden im September 1935. Vaupel thematisiert auch die fehlende Aufarbeitung der NS-Verbrechen in Spangenberg nach 1945. Theobald Fenner wurde für seine Taten nie wirklich zur Rechenschaft gezogen.
Der Eintritt zu der Veranstaltung kostet 8 Euro, beim Kauf eines Buches gilt die Eintrittskarte als Gutschein. Vorverkauf oder Vorbestellung bei: Tourist-Info Spangenberg Gritt.Heinze@spangenberg.de; Kurhessen-Lädchen Melsungen melsungen@kurhessen-laedchen.de oder dieter.vaupel@t-online.de
Das Buch: Dieter Vaupel: „Und wenn einer umfällt und nicht gleich wieder aufsteht, so kann uns das gleich sein“ Theobald Fenner und das Pogrom vom September 1935 in Spangenberg. 282 Seiten, zahlreiche Abbildungen. Schüren-Verlag Marburg. 1. Auflage 2021, 280 Seiten, 28,00 €. ISBN 978-3-7410-0276-2 (pm)
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