Zeugen nach Unfallflucht gesucht
KASSEL/KÖRLE. Bei einem Unfall auf der A 49 in Höhe des „Kreuz Kassel-West“ ist am Dienstagmorgen ein Transporter-Fahrer verletzt worden. Ersthelfer und Rettungsdienstler befreiten ihn aus dem Fahrerhaus, noch vor dem Eintreffen der ebenfalls zu einem Verkehrsunfall mit „eingeklemmter Person“ alarmierten Berufsfeuerwehr Kassel.
Der Fahrer war auf einen vorausfahrenden Sattelzug geprallt.
Feuerwehrleute sicherten die verunfallten Fahrzeuge und streuten größere Mengen an ausgetretenem Kraftstoff mit Bindemittel ab, berichtet Einsatzleiter René Pletscher.
Die Autobahn 49 war während des Feuerwehreinsatzes in Fahrtrichtung Kassel voll gesperrt.
Im Einsatz waren ein Rüstzug der Feuerwehr Kassel mit Autokran, zwei Rettungsteams, die Crew des Rettungshubschraubers Christoph 7 und Beamte der Polizeiautobahnstation Baunatal.
Wie die Polizei berichtet, beging ein bislang unbekannter Fahrer Unfallflucht. Der Verursacher war auf der A 49 von Baunatal kommend in Richtung Kassel unterwegs und wollte am Autobahnkreuz auf die A 44 in Richtung Dortmund fahren. Offenbar wegen eines Staus auf dem kombinierten Verzögerungs- und Beschleunigungsstreifen konnte der Fahrer mit seinem dunklen Pkw nicht nach rechts auf diese Spur wechseln und blieb unvermittelt mitten auf dem rechten Fahrstreifen der Autobahn stehen. Um nicht auf das plötzlich vor ihm stehende Auto aufzufahren, wich der nachfolgende 49-jährige Fahrer des Sattelzugs aus Polen auf die linke Spur aus. Dem ausscherenden Sattelzug wiederum konnte der dahinter fahrende 23-jährige Mann am Steuer des Kleintransporters nicht mehr ausweichen und krachte in das Heck des Sattelaufliegers. Der 23-Jährige aus Körle zog sich leichte Verletzungen zu und wurde vorsorglich in ein Kasseler Krankenhaus gebracht. Aufgrund der ersten Ermittlungen und Zeugenbefragungen ist davon auszugehen, dass der Fahrer des auf die A 44 in Richtung Dortmund geflüchteten dunklen Pkw den Unfall bemerkt haben dürfte. Ein Kennzeichen ist bislang nicht bekannt. An dem Sattelauflieger entstand ein Schaden von rund 5.000 Euro. Auf ca. 10.000 Euro beläuft sich der Totalschaden an dem Kastenwagen. (wal)
Internet: Feuerwehr Kassel