©Foto: Sabine Galle-Schäfer/nh
LAUTERBACH. Der Vogelsbergkreis will als „Klima Kommune Hessen“ seine Treibhausgase um mindestens 90 Prozent reduzieren und somit klimaneutral werden, kündigt Landrat Manfred Görig (SPD) beim Unterzeichnen einer entsprechenden Charta am Dienstag an.
Die ersten Schritte, um dieses Ziel zu erreichen, werden bereits umgesetzt: So wird die Verwaltung einen eigenen Klimamanager einstellen, zudem wird bei allen kreiseigenen Gebäuden geprüft, inwieweit die Wärmeerzeugung auf regenerative Energien umgestellt werden kann, um den CO2-Ausstoss zu reduzieren.
„Es ist höchste Zeit: Wir müssen aktiv gegen den Klimawandel vorgehen.
Das haben uns nicht zuletzt die Wetterextreme in diesem Jahr ganz deutlich vor Augen geführt“, betont Landrat Görig. „Nach diesen Bildern müssten eigentlich alle verstanden haben, dass wir so wie bisher nicht weitermachen können.“ „Der Klimawandel und die Anpassung an seine Folgen sind eine zentrale Herausforderung der Gegenwart“, heißt es denn auch in der Charta.
„Hessische Städte, Gemeinden und Landkreise sind aktiv, um ihre Treibhausgasemissionen zu reduzieren und um sich an veränderte klimatische Bedingungen anzupassen.“ Das Land Hessen hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2025 seine Treibhausgasemission um 40 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren, bis 2050 soll das langfristige Ziel der Klimaneutralität erreicht werden, also eine Reduktion um mindestens 90 Prozent. Der Vogelsbergkreis als Klima Kommune kann sich ergänzend eigene Zwischenziele setzten. Dazu wird ein Aktionsplan erstellt, der mindestens alle fünf Jahre aktualisiert werden muss. „Wir werden uns eine Fachfrau beziehungsweise einen Fachmann holen, der diesen Prozess ganz eng begleiten wird“, kündigt Landrat Manfred Görig an, „wir schaffen eine neue Stelle in der Verwaltung – die eines Klimamanagers.“ Noch im Oktober soll diese Stelle ausgeschrieben werden.
Hauptaufgabe des neuen Klimamanagers, der durch den Kreistag in die Wege geleitet wurde: so viel und so schnell wie möglich CO₂ einzusparen durch Planung, Optimierungs- und Sanierungsmaßnahmen für die Wärme- und Stromversorgung der kreiseigenen Gebäude. Sein Fokus wird dabei auch auf schnell umzusetzenden Maßnahmen liegen. Neben zahlreichen anderen Aufgabengebiet wie unter anderem der Erstellung des jährlichen CO2-Emissionsberichts wird der Klimamanager auch prüfen, inwieweit Fotovoltaik eingesetzt werden kann. (pm)
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11 Kommentare
Öm, Moment: Zitat
„Dazu wird ein Aktionsplan erstellt, der mindestens alle fünf Jahre aktualisiert werden muss. „Wir werden uns eine Fachfrau usw.“
5 JAHRE??? Das ist ja wohl ein Verschreibsler, oder?!
Wozu benötigt man einen Manager, wenn man in jeder Gemeinde einen Bauamtsleiter mit Vertreter hat, der „seine“ öff. Gebäude beurteilen können MUSS!
Die sterben eher aus Langeweile als an Arbeit und wenn die das nicht können- rausschmeißen. Kann ja nicht so schwer sein festzustellen, wie alt die Heizung ist und einfach verglaste Fenster verbaut sind.
Soll der Landratsamtsbauamtsminister (diese Stelle gibts sicherlich) nen Fragebogen erfinden und ausgefüllt zurück was erarbeiten.
Und um auszurechnen, ob sich Fotovoltaik auf Dächern lohnt könnte man unter Umständen schauen, ob das Dach grob 45 Grad möglichst Richtung Süden zeigt. Das schafft ein Zweitklässler mit Kompass recht zuverlässig.
Dazu soll ne zusätzliche Stelle geschaffen werden???!!! A 15 mit Chauffeur??? Wird er Beraterfirmen engagieren?
Immer, wenn Behörden wirtschaftliche Projekte führen wollen wirds peinlich.. Mario Barth freut sich schon.
irgendwann verbieten du uns noch das Grillen im Garten,, aber nicht mit mir !!!! Öko Spinner
@Frielendorfer— Übrigens gibt es auch Länder, die in Sachen Klimaschutz wesentlich weiter sind als wir.—- ????? Welche ? Waren sie schon mal weg vom Silbersee und haben mal was anderes gesehen? Ich glaube nicht!
Entweder sind sie realitätsfern, oder sie haben meinen Beitrag nicht verstanden.
Jedenfalls brauchen Sie mir nicht die Welt erklären !
Fragen sie mal Frau Google, dann hat sich ihre Frage schnell beantwortet.
@Demokrat— Der Steuermann ist wohl in Richtung NPD anzusiedeln.
@Demokrat—- Ich möchte keinen Schattenschlag Zuhause und wenn mal Flaute ist auch nicht nur ein batteriebetriebes Radio. Sie können sich ja dann an ihrem Kurbelradio vergnügen..
Klimaneutral ist toll, wenn er sich rechnet. Ich war letzte Woche in Polen und davor in der Tschechien. Die Scheissen auf Klimaschutz. Und wer hier meint der deutsche Michel rettet das Weltklima allein,und bezahlt alles, hat wohl alles verpeilt
Na ja, der Fortschritt wird auch bei uns gemacht werden und nicht in Polen ec. Das werden dann ewig arme Länder bleiben.
Ob die Bevölkerung dort, es auf Dauer so haben will, glaube ich nicht.
Übrigens gibt es auch Länder, die in Sachen Klimaschutz wesentlich weiter sind als wir.
Die Vorstellungen von Steuermann zeigen, dass es viele der CDUler noch nicht gerafft haben, dass die Zeit der Klimaleugner vorbei ist. Seine Einstellung erinnert an die Erkenntnislosigkeit von Laschet, Trump und Schröder 2003. Wie wollen denn CDU Bundespolitiker einen Konsens in einer Jamaika-Koalition eingehen, wenn sie nicht mal die Notwendigkeit eine CO2 Einsparung einsehen und ermöglichen. Dass Windenergie besser genutzt werden muss, ist ein anderes Thema, aber das hat ja auch der CDU Wirtschaftsminister Altmaier ausgebremst. So was sollte man als CDU Anhänger nicht vergessen.
@ Steuerrmann
Sie als Hinterweltler sind der der sich von seiner Partei hinter die Kerze locken lässt. Andere Regionen und Städte haben seit langem einen Klimamanager oder ähnliches und damit viel erreicht. Bleiben Sie bei ihrer modernen Öl- oder Gasheizung und lassen Sie sich von dem Altmaiers verschaukeln. All das moderne Zeug ist nichts für einen Erzkonservativen.
STEUERMANN,
ich lach mich tot. Wenn wir Ihre postings lesen, dann sollten Sie Ihren Kompass neu kalibrieren lassen.
Wenn Sie verstehen würden, welche Aufgaben ein Klimamanager hat. dann wüssten Sie, dass sein Erfolg im Detail nicht mit einer Messuhr messbar ist.
Kleine Nachhilfe:
https://kommunal.de/klimaschutzmanager-erfolg
Bei einem Pfarrer können Sie auch keinen Erfolg messen.
Sie können offnebar nur etwas mit Zahlen anfangen und Ihnen fehlt die Phantasie für Wirkungen in der Volkswirtschaft und/oder Kommune.
Sie sind ein Relikt aus der Steinzeit.
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