FRITZLAR/HOMBERG. Polizisten kontrollierten am Dienstag in Fritzlar und Homberg Omnibusse und deren Fahrer, die auch im Schülerverkehr eingesetzt werden. Vier der 20 kontrollierten Fahrzeuge hatten die Polizisten nicht zu beanstanden, berichtet Polizeisprecher Markus Brettschneider am Mittwoch.
An 14 Bussen stellten die Kontrolleure geringfügigen Mängeln fest.
Zwei Busse wiesen erhebliche Mängel auf, wovon ein Fahrzeug einer technischen Untersuchung beim TÜH vorgeführt wurde. Die Gutachter untersagten eine Weiterfahrt, zudem mussten die Mängel beseitigt werden. Bei einem der Fahrzeuge war der hintere Bereich des Hilfsrahmens gerissen und durchgerostet, ein Stoßdämpfer war defekt. Bei dem anderen Bus war ebenfalls ein Stoßdämpfer defekt.
Die geringfügigen Mängel waren vielfältig und verteilten sich auf defekte Blinker, nicht vorhandene Warndreiecke und Warnleuchten/Handlampen, Nothämmer, Warnweste, Kennzeichenbeleuchtung, Seitenmarkierungsleuchten, Feuerlöscher mit abgelaufenem Prüftermin, abgelaufene Sicherheitsprüfung, Unterlegkeile, nicht mitgeführte Fahrerkarte. Bei einem Fahrzeug war ein Reifen an der Abnutzungsgrenze, einmal wurde der Linienplan nicht mitgeführt.
„Teilweise sahen wir, dass die Fahrer sich unzureichend mit dem Fahrzeug auskannten und nicht genau wussten, wo Warnmaterial, Unterlegkeile etc. vorzufinden sind“, so Polizeihauptkommissar Dirk Daniel, Leiter des Regionalen Verkehrsdienstes der Polizeidirektion in Homberg. (wal)
5 Kommentare
Es ist schon interessant, wenn hier so viele Menschen mit vermeintlichen Halbwissen kommentieren. Beschafft euch doch erstmal das Hintergrundwissen, welches zu Beispiel Shero hier hervorragend darlegt.
Der große Fehler allein liegt in den Ausschreibungen des Kreises. Hier kommen doch die Firmen überhaupt nicht um die Tatsache herum die Kosten minimieren zu müssen. Das fängt bei der Beschaffung der Fahrzeuge an und geht über die Bezahlung der Fahrer weiter. Die Kette ließ sich hier unendlich fortsetzen. Im übrigen sehen wir grad das selbe Dilemma bei der Abfallentsorgung. Neue Ausschreibung, wieder macht es einer billiger und die Qualität bleibt auf der Strecke.
Das ist doch seit vielen Jahren schon das selbe Problem mit den Bussen und LKW, leider aber keine Änderung in Sicht.
Erst wenn wieder ein schwerer Unfall mit Toten und Verletzten passiert wird wieder mal darüber Berichtet,aber Ändern tut sich nix.
Es geht diesen Unternehmen nicht um die Sicherheit und das Wohl der Fahrgäste sondern nur um maximalen Gewinn.
Die Kraftfahrzeuge / Kraftomnibusse unterliegen einer jährlichen Hauptuntersuchung und dann vierteljährlich einer Sichtkontrolle.
Geringfügige Mängel können sehr leicht abgestellt werden. Bitte bedenken Sie wieviel PKW,s mit falsch eingestellten oder defekten Stand- Fahr- oder Fernlicht Ihnen begegnen. Bei manchen PKWs fragt man sich ob der Richtungsanzeiger im Volksmund Blinker geklaut wurde, da viele Fahrzeugführer/innen diesen nicht betätigen. Ganz zu schweigen von abgelaufenen Verbandkästen oder auch einer fehlenden Warnweste im PKW. Wie oft suchen Sie eine Taschenlampe, finden diese und stellen fest das die Batterie leer oder ausgelaufen ist.
Die Nothämmer werden sehr häufig wegen Diebstahls durch Fahrgäste ersetzt.
Das Fahrpersonal kann den technischen Dienst am Fahrzeug zum größten Teil nicht selbst erledigen, da die Fahrzeuge heute so konstruiert sind das es nur mit Fachwerkstätten durchzuführen ist.
Auch ich selbst besitze die Fahrerlaubnisklasse DE und darf Kraftomnibusse fahren. Aber technische Mängel sind nicht immer sichtbar wenn man kein speziellen Berufszweig des Mechatroniker erlernt hat. .
Dafür gibt es die Hauptuntersuchung und die 3 Sichtprüfungen im Kalenderjahr für Kraftomnibusse. Zusätzlich Kontrollen werden auch von den Fahrpersonalen begrüßt um selbst die Gewissheit über die Sicherheit und den Zustand des Fahrzeuges zu haben.
Diese Firmen gehören stillgelegt!
… gefahren durch voll ausgebildete Fachkräfte.
… solche verantwortungslosen Typen und deren Chefs / Chefinnen lässt man auf unsere Kinder los.
… viel Spass beim Ausbau / Erweiterung des ÖPNV ( Politiker*innen mit Zweitverwendung Bus -/ Taxi -/ Straßenbahnfahrer , usw. )
… bei einer jährlichen TÜV Hauptuntersuchung stelle ich mir die Frage , wer denn diese Untersuchung durchgeführt und die Plakette erteilt hat – wie schnell doch der Rost am Fahrzeug nagt.
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