BORKEN. Auf einer Wiese, coronakonform im Freien, hinter der Kirche in Kleinenglis wurde kürzlich ein Jugendgottesdienst unter der Frage „Was bedeutet Erwachsenwerden? – Erfahrungen aus verschiedenen Perspektiven“ statt.
Menschen aller Altersgruppen, was für das Thema des Gottesdienstes sehr passend war, waren gekommen.
Das Jugendgottesdienstteam bestand in diesem Jahr aus Paul Krell, Luca Dempwolf, Lea Fennel, Tina Werner sowie Diandra Koch und bot selbst eine Altersspanne von 16 bis 28 Jahren. Sie stehen somit an verschiedenen Punkten im Leben mit den unterschiedlichsten Lebenserfahrungen. Somit kamen hier schon viele verschiedene Perspektiven zusammen. Von den Freiheiten beim „Erwachsensein“ bis hin zu mehr Selbstständigkeit und Unabhängigkeit war alles dabei. Rein rechtlich gesehen ist man mit 18 Jahren, spätestens 21 Jahren, „erwachsen“.
„Im Verlauf des Gottesdienstes wurde bei verschiedenen Anspielen, Aktionen und der Predigt darauf geschaut, ob sich das Erwachsensein wirklich so klar definieren lässt. Es ist deutlich geworden, dass die Frage, ob man nun erwachsen ist oder nicht, gar nicht so eindeutig zu beantworten ist, wie alle immer denken. Jeder geht seinen eigenen Lebensweg mit eigenen, ganz unterschiedlichen, auch mal negativen, Stationen. Somit erreicht jeder wann anders den Status „Erwachsensein“. Wichtig ist schlussendlich, dass alle den für sich richtigen Weg finden und gehen und sich dabei nicht scheuen, mal etwas zu wagen oder um Rat zu fragen“, so Paul Krell.
Ebenso hat es David im Kampf gegen Goliath getan und allen anderen gezeigt, dass er mithilfe seines Gottvertrauens auch als junger Bursche etwas schaffen kann und die Übernahme von Verantwortung und das Treffen eigener Entscheidungen gar nicht unbedingt am Alter festgemacht werden kann. Auch die Gottesdienstbesucher selbst haben sich aktiv mit dem Alter auseinandergesetzt.
„Ein Wollknäuel musste durch Zuwerfen von jung nach alt immer weitergegeben werden und wurde erst am Ende der Predigt durch das Bilden eines großen Halbkreises nach dem Alter geordnet aufgelöst. Wichtig war hierbei die Verdeutlichung des oben genannten Fazits des Gottesdienstes, was neben dem Spaß, den diese aktive Einbindung in den Gottesdienst gebracht hat, rückblickend auf jeden Fall erreicht wurde“, so Krell abschließen in einer Pressemitteilung. (pm)
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3 Kommentare
Besonders als Jugendliche hatte ich das Bedürfnis endlich etwas tun zu können, was ich mir lange gewünscht hatte. obwohl ich eine relativ schöne Kindheit hatte, bin ich früh Halbweise geworden, mein Vater starb als ich 13 war. Ich bin in einer Großstadt im Rheinland aufgewachsen wo es einem schnell zu eng wurde. Als mich der Bund ins Hessische verschlug, begann mein wirkliches Laben. Erst mit 20 konnte ich mir meinen ersten Käfer kaufen. Jedes Alter hat seine Reize, das gute daran, alle werden alt und alle werden auf die Zeit gesehen leistungsschwächer und gebrechlicher, die einen früher die anderen später und oft in stärkerem Abbauprozess. Man muss sich seine kindischen Eigenheiten bewahren und kann dann noch über Dinge lachen, die einem schon als Kind zum Lachen gebracht haben. Faul zum Denken ist nicht meine Sache, ich versuche das Beste aus meiner angeschlagenen Gesundheit zu machen, grade jetzt in einer Reha. Es funktioniert, wenn man es will.
Ich wollte nie erwachsen sein / Peter Maffay
Ich wollte nie erwachsen sein
Hab‘ immer mich zur Wehr gesetzt
Von außen wurd‘ ich hart wie Stein
Und doch hat man mich oft verletzt
Irgendwo tief in mir bin ich ein Kind geblieben
Erst dann, wenn ich’s nicht mehr spüren kann
Weiß ich, es ist für mich zu spät
Zu spät, zu spät
Unten auf dem Meeresgrund
Wo alles Leben ewig schweigt
Kann ich noch meine Träume sehen
Wie Luft, die aus der Tiefe steigt
Irgendwo tief in mir
Bin ich ein Kind geblieben
Erst dann, wenn ich’s nicht mehr spüren kann
Weiß ich, es ist für mich zu spät
Zu spät, zu spät
Ich gleite durch die Dunkelheit
Und warte auf das Morgenlicht
Dann spiel‘ ich mit dem Sonnenstrahl
Der silbern sich im Wasser bricht
Irgendwo tief in mir
Bin ich ein Kind geblieben
Erst dann, wenn ich’s nicht mehr spüren kann
Weiß ich, es ist für mich zu spät
Zu spät, zu spät
Was bedeutet Erwachsenwerden?
-Die Lust an den schönen Dingen verlieren
-Spaß und Freude hinten anstellen weil man zu viele Verantwortungen auf sich nimmt (Haus, Kinder, Familie, Job, etc.)
-Alle möglichen Gebrechen bekommen
-Denkfaul werden, ist ja schließlich anstrengend
-Reaktionsvermögen wird Langsamer
-Man führt sich auf als wäre man was besseres als jüngere, dabei ist man innerlich noch genauso ein kind und möchte spaß und Freude haben, aber man bekommt es mit dem leben nicht mehr vereinbart.
tldr.: It’s a Trap
Als Kind dachte ich immer „boah, erwachsene sind so toll“
aber da man es nun selbst seit Dekaden ist merkt man, erwachsene sind einfach nur Kinder die faul geworden sind und die Lust an vielen Dingen verlieren.
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