WABERN/BAD MÜNSTEREIFEL. Sie kennen sich untereinander, teils aber auch nicht, sind Arbeitskollegen oder befreundet. Gut zehn Männer aus Wabern im Schwalm-Eder-Kreis brachen am Freitagmittag in Richtung südliches Nordrhein-Westfalen auf, um den Opfern der Hochwasserkatastrophe etwas unter die Arme zu greifen.
Teilweise waren sie schon aus eigener Motivation und in anderer Zusammensatzung im Krisengebiet.
Sven Böer beispielsweise ist beim THW in Homberg und befand sich bereits gemeinsam mit Helfern und Helferinnen der Bundesanstalt im Einsatz.
Im Vorfeld wurden Kontakte ins Katastrophengebiet geknüpft. So wisse die Freiwilligen zwar wer sie erwartet aber noch nicht genau was sie erwarten wird. Der Zielort ist Houverath, ein Stadtteil von Bad Münstereifel im Landkreis Euskirchen. Für Verpflegung und Unterkunft ist in Houverath gesorgt. Auch Diesel für die Fahrzeuge und Bagger werden vor Ort zur Verfügung gestellt. Die Fahrzeuge und jeweils eine Tankfüllung hat die Firma Altrichter (Fuhr- und Baggerunternehmen in Wabern) den Helfern kostenlos überlassen. Verpflegung hat der Neukauf Markt Pollmer in Wabern gespendet.
Einen Dreiachser-Lkw, zwei 10 m³ fassende Container und einen kleinen Bagger nahmen sie am Freitagmittag mit auf die rund 250 Kilometer weite Reise ins Katastrophengebiet. Am Abend werden zwei weitere Männer mit einem Mini-Bagger der Gemeinde Wabern folgen. Sonntagabend werden die Helfer zurückerwartet. (wal)