Brückenneubau offiziell eingeweiht
BAUNATAL. Bereits im Mai waren die Baumaßnahmen abgeschlossen, jetzt wurde das 1,8 Millionen Euro teure Brückenbauwerk offiziell übergeben. Der Ersatzneubau einer Geh- und Radwegebrücke über die L 3219 verbindet das Wohngebiet „Am Baunsberg“ mit dem Bahnhof Altenbauna und dem VW-Werk. Sie ist zugleich wichtigster Baustein der Radwegeverbindung zwischen Baunatal und Kassel.
Es reicht nicht, dass Volkswagen von großer Bedeutung in Baunatal ist, man muss auch dann dort hinkommen, wenn man es vom Wohnzimmer aus sehen kann und nicht das Auto benutzt. Es reicht nicht, dass Baunatal eine der fahrradfreundlichsten Städte Deutschlands ist, man muss auch hinkommen und von hier wegfahren können, ohne das Auto dafür zu benutzen.
Höhenproblem mit intelligenten Mitteln gelöst
Mit dem Wegfall der alten Brücke wurden zwei wichtige Verbindungen gekappt. Der Fußweg zum Volkswagenwerk funktionierte nur noch über einen langen Umweg und die Radwegeverbindung in das Oberzentrum Kassel funktionierte nur über nicht ungefährliche Straßen, weite oder unbefestigte Wege. 32,60 Meter liegen zwischen der Nord- und der Südseite der Straßenbahnhaltestelle und der Landesstraße.
Die größte bauliche Herausforderung war es, zusammen mit der Rampe maximal sechs Prozent Neigung zu realisieren und damit Barrierefreiheit umzusetzen. Das ist gelungen, betonte Horst Brixel vom Bauamt der Stadt Baunatal. Dabei musste das sogenannte Lichtraumprofil der Bahnstrecke und der Straße eingehalten werden. Die Tragkonstruktion im Randbereich wurde in das Geländer integriert und damit das Höhenproblem gelöst.
Barrierefreie Bau-Ausführung durch Corona verzögert
Erster Stadtrat Daniel Jung schilderte, dass Barrierefreiheit in Baunatal eine große Rolle spielen. Zudem hätten bei einer Zählung täglich 1000 Menschen (und ein Waschbär) die Brücke passiert. Die meisten davon wohl mit Ziel Volkswagenwerk. Michel Fischbach und Christian Schmitz vom Volkswagenwerk betonten, dass VW tatsächlich ohne Brücke ein Problem gehabt hätte. Der Konzern verbessert die Infrastruktur für Radfahrer und ist für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf die Verbindungswege angewiesen. Tatsächlich stand eine Zeit lang infrage, ob es überhaupt eine neue Brücke geben wird. Erst nachdem das Land eine höhere Förderung zugesagt hat, konnte mit Planung und Umsetzung begonnen werden.
Carsten Spielmann von Hessen Mobil erklärte, dass der Personaleinsatz während der Corona-Zeit eine Verzögerung genauso verursacht habe, wie der überraschend strenge Winter. Heiko Lehmkuhl vom Tiefbauamt der Stadt Kassel ging auf die Anbindung für Radfahrer ein: das Wegepotenzial nehme zu und die Kontakte zwischen den Kommunen werden besser. Da es bereits eine Strecke von Kassel nach Vellmar gibt und nun auch die nach Baunatal realisiert wird, entwickelt sich die Fahrrad-Infrastruktur rund um die Metropole immer besser. (rs)
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