FRIELENDORF. Am Badestrand des Silbersees steht jetzt eine Notrufsäule. Bereits am 9. März 2021 wurde diese im Rahmen eines gemeinsamen Projekts der Björn-Steiger-Stiftung und des Marktfleckens Frielendorf in Betrieb genommen. Sie soll dazu beitragen, dass man bei Notfällen schneller Hilfe anfordern kann.
„Der Silbersee ist als Ausflugsziel sehr beliebt. Zur Sicherheit aller Besucherinnen und Besucher ist die Notrufsäule deshalb sehr hilfreich und wichtig“, sagte Bürgermeister Thorsten Vaupel. Der Verbindungsaufbau zur Leitstelle des Schwalm-Eder-Kreises erfolgt innerhalb kürzester Zeit, wodurch die Notrufsäule um ein Vielfaches schneller ist als ein Mobiltelefon. Außerdem haben viele beim Baden kein Handy griffbereit oder lassen es aus Angst vor Diebstahl zu Hause. Andreas Mihm als Vertreter der Björn-Steiger-Stiftung erklärte hierzu: „An Badeseen ist der Empfang oft nicht gut und manche Personen vergessen schlicht wegen der Panik bei einem Notfall ihren eigenen PIN für das Handy“. Die Notrufsäule ist aber nicht nur bei Badeunfällen im Sommer wichtig. Auch im Winter können damit Leben gerettet werden, wenn zum Beispiel Personen in das Eis einbrechen. Notfälle können sich aber zu jeder Jahreszeit ereignen. Auch Jogger, Radfahrer oder Spaziergänger können von einem Notfall betroffen sein.
Die Notrufsäulen der Björn-Steiger-Stiftung sind ein wichtiger Beitrag für die Sicherheit an Badeseen.
Die Bedienung dieser modernen Notrufsäule ist sehr einfach: Wenn ein Notfall eintritt, kann per Knopfdruck direkt ein Notruf an die Rettungsleitstelle abgesetzt werden. Dabei wird der Standort der Säule automatisch per GPS übermittelt. Die Kommunikation mit der Leitstelle erfolgt über einen integrierten Lautsprecher und ein Mikrofon; die Funkanbindung ist über das LTE-Netz garantiert. Auch sendet die Säule beim Absetzen eines Notrufs ein gut sichtbares Leuchtsignal aus. Dies hilft den alarmierten Rettungskräften, schnell zum Notfallort zu finden. Da die Notrufsäulen mit Solarenergie betrieben werden, kann auf Erdkabel verzichtet werden.
Hintergrund:
Björn Steiger Stiftung
Am 7. Juli 1969 gründeten Ute und Siegfried Steiger die Stiftung zum Gedenken an ihren Sohn Björn, der am 3. Mai 1969 nach einem Verkehrsunfall wegen fehlender zeitnaher und professioneller Hilfe starb. Ziel der Stiftung ist, die Notfallhilfe und das Rettungswesen in Deutschland zu verbessern. Die Björn Steiger Stiftung hat seit ihrer Gründung einen wesentlichen Anteil zum Aufbau eines modernen Rettungsdienstes in Deutschland beigetragen. Einheitliche Notrufnummern, Notrufsäulen am Straßenrand, Luftrettung, Baby-Notarztwagen, Handy-Ortung durch Rettungsleitstellen und Laien-Defibrillatoren gegen den Herztod gehören zu den Projekten, die die Stiftung angestoßen hat. (pm/beg)
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