Beamte der Kriminalpolizei ermitteln
HOMBERG/EFZE. Nach dem Brand in einer Halle auf dem Gelände der ehemaligen Dörnberg-Kaserne in Homberg/Efze (wir berichteten), haben Ermittler der Homberg Kriminalpolizei am Montagmorgen ihre Arbeit aufgenommen.
Bei Eintreffen der ersten Helfer qualmte es über einem Teil der Halle. Weithin sichtbar zog meterhoher Brandrauch in Richtung Homberg und Holzhausen. Die Polizei bat Anwohner, Türen und Fenster geschlossen zu halten.
Flammen durchbrachen bereits Fenster oberhalb der massiven Tore. Eine Person versuchte zu löschen und verletzte sich dabei.
In der Folge rückten immer mehr Helfer an. Löschwasserleitungen wurden gelegt, Drehleiter und Tanker positioniert. Die Maßnahmen dauerten bis in den frühen Montagmorgen an. Die Löscharbeiten erschwerten auch Gasflaschen und ein Dieseltank.
Die Feuerwehr konnte mit über 100 Frauen und Männern die Flammen auf die Werkstatt begrenzen, in der das Feuer vermutlich ausbrach. Betroffen waren weniger als 10 Prozent der gesamten Fläche der Halle und mitnichten die komplette Halle (Vollbrand).
Die Ermittlungen werden, da in der Werkstatt alles zerstört wurde und einer enormen Hitze ausgesetzt war, vermutlich eine längere Zeit andauern. Im Fokus liegen der genaue Entstehungsort und im Anschluss die Ursache des Feuers.
Im Einsatz waren 114 Kräfte der Feuerwehr, 21 Helfer des Technischen Hilfswerks und mit zwölf Helfern verpflegte ein Betreuungszug die eingesetzten Kräfte. Acht Mitarbeiter des DRK-Rettungsdienstes und ein Notarzt waren ebenso vor Ort wie Mitarbeiter der Wasserversorgung und der KBG.
50.000 Liter Wasser und 1.100 Liter Schaummittel benötigte die Feuerwehr, die über 20 Atemschutzgeräteträger im Einsatz hatte, informiert Hombergs Wehrführer Mattias Poppitz, der sich noch in der Nacht zu Montag mit einer WhatsApp-Nachricht bei den Helfern bedankte.
Die Höhe des Schadens ist noch nicht geschätzt und ist auch davon abhängig, inwieweit die auf dem Dach verbaute Fotovoltaikanlage in Mitleidenschaft gezogen wurde. (wal)