TREYSA. Das Gelände der Wierastraße 37 in Treysa liegt seit einiger Zeit brach. Die ehemalige Molkerei und der Firmensitz der Firma Paul wurden abgerissen. Der Schornstein (ca. 45 m) überragt das Grundstück und soll auch größtenteils erhalten werden. Von der Erbengemeinschaft gekauft hat das alte Gebäude und das Grundstück Heinz-Georg Möller aus Gilserberg im Jahr 2017.
Anschließend entwickelte Möller das Wohnprojekt gemeinsam mit dem Architekten Johannes Biskamp.
Auf dem 3.000 m² großen Grundstück sollen laut Möller und genehmigten Beschluss der Stadtverordneten im März 2019 drei Gebäude mit je drei Stockwerken entstehen. Geplant sind 24 Wohnungen mit bis zu 80 m² und drei Penthäuser mit bis zu 143 m². Die Gebäude werden laut Exposé des Immobilienmaklers bis Dezember 2022 fertiggestellt. Das Investitionsvolumen liegt bei 4 Mio. Euro, wenn alle Gebäude wie geplant entstehen.
Möller sucht aktuell Investoren für das fertige Projekt, so wie es geplant ist. „Ein möglicher Investor könnte innerhalb weniger Wochen mit dem Bau beginnen“, so Möller. Angedacht ist aber auch ein Verkauf des Grundstücks und eine damit möglicherweise einhergehende andere Nutzung. (wal)
Den Service-Link zu einer möglichen Wohnung finden Sie hier: Etagenwohnung in Schwalmstadt, 60,38 m² – der-makler.immo
- Die Molkerei auf dem ehemaligen jüdischen Gelände wurde 1935 von der Molkerei-Genossenschaft-Treysa erworben
- 1936 und 1937 errichtete das Baugeschäft Joh. Nölle die Molkerei
- Nach dem Beginn des 2. Weltkriegs änderte sich die Betriebsleitung, die Willi Heidelmann übernahm
- 1948 übernahm Reinhold Pötter aus Zierenberg die Betriebsleitung, unter dessen Regie die Molkerei wesentlich erweitert und umgebaut wurde
- 1958 wurde eine Kartoffeldämpfanlage an der Wiera errichtet
- 1976 kam es, nach einer bewegten Geschichte und bewegenden Geschichten, zur endgültigen Stilllegung der Molkerei in Treysa
Hans Friauf hat im „Schwälmer Jahrbuch“ 1990 die Geschichte der Molkerei in Treysa, nicht nur am Standort in der Wierastraße, niedergeschrieben. In diesem Jahrbuch kann man auch alles nachlesen. Dabei halfen ihm zahlreiche Zeitzeugen. Einen Auszug aus dem Jahrbuch hat uns Dr. Hans-Joachim Zeiß vom Stadtgeschichtlichen Arbeitskreis e. V. zur Verfügung gestellt. (wal)
9 Kommentare
Also wer da als Investor nicht zugreift 💲💲💲
Die Investition soll sich auf 4 Mio. belaufen und die Wohnungen werden vom Makler für 3.310 €/qm angeboten. Da sind für alle Wohnungen und die zusätzlich zu zahlenden Stellplätze, fast 6,5 Mio. Ich bin nicht so gut in Mathe, vielleicht könnte mir mal jemand die Rendite für diese Investition berechnen 😂
Los Eberardo, trau dich! Baue den „Meierei-Tiegel-Center“
Auf diesen Standort hat selbst Unger keinen Hunger.
Eine Schnapsidee dort Wohnungen zu bauen.
Weil es so problematisch ist wir das Grundstück ja auch wieder zum Verkauf Angeboten.
Der jetzige Eigentümer hat wohl auch nicht mehr das nötige Geld um sein Projekt fertig zu stellen, auch sein Restaurant in Ziegenhain steht ja zum Verkauf.
War dann doch wohl eher eine Nummer zu groß.
Ein Firma die Arbeitsplätze schaft were vielleicht besser A49 ist ja nicht weit
Das Grundstück, also diese Lage ist zum Wohnen überhaupt nicht geeignet. Täglich fahren 15.000 Autos und zunehmend LKW an dem Grundstück vorbei. Zur Südseite liegt die Bahn. Nachts rattern die Güterzüge vorbei. Was soll mit dem Schornstein passieren? Dort wachsen schon Bäume aus der Krone. Eine Tankstelle wäre doch eher gut für die viel befahrene Bundesstraße.
Der Standort ist für neue Wohnanlagen vermutlich eher problematisch.
Von vorne Krach (zunehmend wenn Anschluss A49 fertig ist) von der Wierastrasse, von hinten durch die DB.
Ich persönlich würde da nicht gerne wohnen wollen.
Dass sich bis heute dort nichts getan hat, sollte potentiell Interessierten zu denken geben.
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