HOFGEISMAR. „Der Ausbau des Radfernwegs R 4 läuft nach Plan und ist fast abgeschlossen“, informiert der Erste Beigeordnete des Landkreises Kassel, Andreas Siebert, bei einem Besuch der ausgebauten Strecke am Wasserschloss Wülmersen.
Der Landkreis koordiniert die Ausbaumaßnahmen am Rand des Radwegs zwischen Hofgeismar-Hümme und Bad Karlshafen und hatte für den Ausbau 1,3 Millionen Euro Fördermittel des Landes Hessen erhalten.
Für die Gesamtinvestition waren Mittel in Höhe von rund zwei Millionen Euro eingeplant. Die die Förderung übersteigende Restsumme übernimmt der Landkreis Kassel. „Wir hatten bei den Ausschreibungen Glück und so wie es aussieht, bleiben wir auch in diesem Kostenrahmen“, berichtet Siebert.
„Wir haben gerade auch durch Corona feststellen können, dass Radfahren boomt und der Ausbau des Radfernwegs ist ein wichtiger Impuls für den Tourismus und den Radverkehr in der Nordspitze des Landes Hessen“, so Siebert weiter.
Der elf Kilometer lange Abschnitt des Radfernweges R 4 wurde in sechs Abschnitten so ausgebaut, dass er auch während der Bauphase durch kurze Umleitungsstrecken durchgängig befahrbar war. „Wir hatten uns in Abstimmung mit allen Beteiligten dafür entschieden, dass der Ausbau asphaltiert erfolgt – das hat den großen Vorteil, dass damit auch die Zertifizierung als Fünf-Sterne-Radweg für den Diemelradweg, der zwischen Hümme und Bad Karlshafen auf dem R 4 verläuft, leichter wird“, erläutert Peter Nissen vom Servicezentrum Regionalentwicklung des Landkreises.
Der Hessische Fernradweg R 4 verläuft von Hirschhorn am Neckar im Süden Hessens bis nach Bad Karlshafen. Mit 415 Kilometern ist er der längste Fernradweg Hessens. Im Landkreis Kassel verläuft die Strecke von Wolfhagen über Zierenberg und Hofgeismar bis nach Bad Karlshafen. Bisher war der Radweg zwischen Hümme und Bad Karlshafen weitgehend geschottert und damit nicht gut nutzbar. Außerdem erfüllte er nicht mehr überall die notwendigen Verkehrssicherheitspflichten. (pm)
Das Bild von links: Andreas Siebert, Georg Grodde (Hesse & Partner/verantwortlicher Planer), Karsten Krohne (Fachbereich Regionalentwicklung des Landkreises Kassel), Michael Görner (1. Stadtrat Trendelburg), Manuel Tripp (Gesellschaft für Verkehrswegebau mbH Warburg), Marcus Dittrich (Bürgermeister Bad Karlshafen), Peter Nissen (Fachbereich Regionalentwicklung des Landkreises Kassel) und Gerhard Stenda (Mitglied des Magistrats der Stadt Trendelburg).
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