Variables Konzept spart Kosten
GUDENSBERG. Rund 6,2 Mio € stehen im Haushaltsplan der Stadt Gudensberg für den Neubau einer Kindertageseinrichtung, die ab 2022 Betreuungsplätze für 99 Kinder, vornehmlich aus Maden, Obervorschütz und den Gudensberger Neubaugebieten bereithalten soll.
Gleichzeitig werden in dem Gebäudekomplex variabel nutzbare Gemeinschaftsräume für den Stadtteil Maden geschaffen, denn das in die Jahre gekommene Dorfgemeinschaftshaus kann den Platzbedarf für Vereine, Gruppen, öffentliche Versammlungen sowie private Feiern nicht mehr decken, ist außerdem nicht barrierefrei. Nach Gründungs- und Rohbauarbeiten laufen zurzeit die Arbeiten an den Ausbaugewerken. Das Projekt ist aktuell die größte städtische Investition.
Klaus Arlt von der städtischen Bauverwaltung steht bei der Baustellenbesprechung mit seinen Gesprächspartnern vor einer hohen, aus Backsteinen gemauerten Wand im Innern des Gebäudes. Die Wand ist – neben den Betonsäulen, die aus statischen Gründen erforderlich sind – die einzige des großen Gebäudekomplexes, die nicht aus Holz besteht. Sie musste wegen des Brandschutzes errichtet werden und trennt den Bereich der altersübergreifenden Kita-Gruppen vom Rest des Gebäudes, da bei großen Baukörpern nach 40 Metern ein Brandabschnitt gebildet werden muss. Der Rest des künftigen Mehrzweckgebäudes mit einer Nutzfläche von rund 1.600 qm wurde in nachhaltiger Holzrahmenbauweise auf einer Betonplatte errichtet.
Betreuungsplätze für Kinder werden gebraucht
450 qm stehen für das neue „DGH“ zur Verfügung, die übrige Fläche wird nach Fertigstellung von Gudensberger Kindern in Besitz genommen, denn Betreuungsplätze werden in Gudensberg dringend gebraucht. Wie andere Kommunen auch, muss die Stadt auf die wachsende Nachfrage nach Kita-Plätzen reagieren und gesetzlich verbriefte Ansprüche der Eltern auf ein Betreuungsangebot erfüllen. Die neue Kita sieht 5 Gruppen vor (3 Gruppen Kindergarten, 2 Gruppen Krippe), die nach einem offenen Konzept betreut werden sollen und vielfältige Möglichkeiten der Begegnung bieten. Auch der große Saal, der eigentlich als Hauptraum der Madener Gemeinschaftseinrichtung vorgesehen ist, kann tagsüber, wenn selten Veranstaltungen stattfinden, von den Kindern genutzt werden. Durch diese intelligente Planung können Investitions- wie auch Unterhaltungskosten gespart werden.
Fertigstellung Anfang 2022 geplant
Im September 2020 setzte Bürgermeister Frank Börner mit Stadtverordnetenvorsteher Walter Pippert, Baufirmen, Planern und weiteren Beteiligten den ersten Spatenstich, bereits Anfang 2022 soll die Baumaßnahme abgeschlossen werden. Ein sportliches Unterfangen, doch bisher liefen die Bauarbeiten wie am Schnürchen, erklärt Arlt, was Bauleiter Bernd Göbel vom Architekturbüro Gerlach aus Fritzlar bestätigt. Nachdem der Rohbau pünktlich fertig wurde, konnten die Ausbaugewerke beginnen. Bereits jetzt durchziehen viele Leitungen das Gebäude, Schritt für Schritt entstehen Elektro- und Wasserversorgung, werden Heizungs- und Lüftungsanlagen eingebaut, Trockenbauwände eingezogen und mit einer Dämmung versehen. Bei dem Gesamtprojekt spielt die ökologische und nachhaltige Ausrichtung eine besondere Rolle. (pm)
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