GUDENSBERG. Durch ein dickes Sicherheitspaket, an dem alle Ordnungsbehörden auf der lokalen Ebene gemeinsam arbeiten, soll die Sicherheit im öffentlichen Raum Gudensbergs gestärkt werden.
Jetzt gehen die Stadtverwaltung und die Polizeistation Fritzlar einen weiteren wichtigen Schritt: Mit Polizeioberkommissar (POK) Heiko Ludwig bekommt die Chattengaustadt Unterstützung durch den „Schutzmann vor Ort“ der Polizeistation Fritzlar.
Die regelmäßige Präsenz eines „Ansprechpartners in Uniform“ sowohl in Form von Bürgersprechstunden als auch im Rahmen von Fußstreifen soll das Sicherheitsgefühl in Gudensberg verbessern, bekräftigten Gudensbergs Bürgermeister Frank Börner und der Leiter der Polizeidirektion Schwalm-Eder, Kriminaldirektor Hartmut Konzem, bei einem Termin im Rathaus. Der „Schutzmann vor Ort“ sei im Streifendienst und während der Sprechzeiten „niedrigschwellig“ für Bürger/innen ansprechbar und solle sich regelmäßig mit den wichtigsten Institutionen und Akteuren der Stadt austauschen.
Baustein im Gudensberger Sicherheitskonzept
„Die Präsenz eines uniformierten Polizisten ist ein wichtiger Baustein unseres gemeinsam erarbeiteten Konzepts zur Verbesserung der öffentlichen Sicherheit in Gudensberg“, betonte Börner. Er ergänze sinnvoll die bereits ergriffenen Maßnahmen, zum Beispiel des Freiwilligen Polizeidienstes, der gemeinsamen Kontrollen der Ordnungsbehörden im Verkehrsraum oder des Paketes „Kompass“, welches Vorschläge aus der Bürgerschaft aufgreift.
Präsenz im Stadtbild
„Das Konzept der Schutzfrauen/-männer vor Ort ist mir aus meiner Jugend noch bekannt. Diese hießen damals nur Bezirksbeamte oder Dorfpolizisten. Die Vorzüge eines ortsnahen Polizisten erreichen gerade wieder die Bedeutung, die sie auch haben sollten. Deshalb stehe ich mit voller Überzeugung dahinter. Ein wesentlicher Punkt ist hier sicherlich, dass POK Ludwig ein Schutzmann ‚zum Anfassen‘ sein wird, der durch seine Präsenz im Stadtbild für mehr Sicherheit sorgen kann und insbesondere für die direkte Kontaktaufnahme vor Ort steht“, erläutert Kriminaldirektor Konze.
Mit Beginn seines Einsatzes hat POK Ludwig ein Büro im Gudensberger Rathaus und steht zu festgelegten Zeiten als Ansprechpartner für die Bürger/innen zur Verfügung. Der 46-jährige Polizist versieht seinen Dienst seit 2001 bei der Polizeistation Fritzlar und gehört seit 2016 der dortigen Ermittlungsgruppe an. Sofern die Corona-Pandemie es erlaubt, soll am 15. April 2021 von 14:00 – 16:00 Uhr die erste Sprechstunde im Rathaus stattfinden. Derzeit ist eine vorherige telefonische Verabredung (siehe unten) erforderlich.
Hintergrund
Was ist ein „Schutzfrau/-mann vor Ort“?
Bereits seit 2004 nehmen Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte die präventive Aufgabe der Schutzfrau bzw. des Schutzmannes vor Ort wahr. Es handelt sich um Kontaktpersonen, die sich um die Anliegen der Bürger/innen kümmern. Durch die täglichen Begegnungen auf der Straße, die Vernetzung zu örtlichen Vereinen und Institutionen sowie die Teilnahme an lokalen Veranstaltungen, gehören sie zum Ortsbild der verschiedenen Stadtteile.
Welche Aufgaben hat die Schutzfrau bzw. der Schutzmann vor Ort?
• Ansprechpartner für alle Bürgerinnen und Bürger
• Streifentätigkeit in der Kernstadt und den Stadtteilen nach Bedarf
• Besuche und Beratungen in Kindertagesstätten und Schulen
• Besuche und Vorträge in Senioreneinrichtungen
• Betreuung von Informationsständen
• Opferberatung
• Teilnahme an Arbeitskreisen, Stadtteilkonferenzen und runden Tischen
• Begleitung von Umzügen und Veranstaltungen
• Kontakt zu Gemeinschaftsunterkünften
Wie ist der Schutzmann vor Ort erreichbar?
Heiko Ludwig, Polizeioberkommissar, Polizeistation Fritzlar, Schladenweg 31, 34560 Fritzlar, Tel.: 05622/99660, Fax.: 0611 / 32766 1653, E-Mail: fritzlar-svo.ppnh@Polizei.Hessen.de oder buergerservice@stadt-gudensberg.de. (pm)
Beitragsbild: Die Fußgängerzone Untergasse gehört zum Revier des Schutzmanns vor Ort, Polizeioberkommissar Heiko Ludwig. ©Foto:pm|nh
2. Foto: Startschuss für den Schutzmann vor Ort im Gudensberger Bürgerhaus (v.l.): Erster Polizeihauptkommissar Dieter Rost, Leiter der Polizeistation Fritzlar, Kriminaldirektor Hartmut Konze, Leiter der Polizeidirektion Schwalm-Eder, der Schutzmann vor Ort, Polizeioberkommissar Heiko Ludwig, und Bürgermeister Frank Börner. ©Foto: pm|nh
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