HESSISCH LICHTENAU. Gleich drei große Neuanschaffungen wurden kürzlich in der Orthopädische Klinik Hessisch Lichtenau in Dienst genommen.
Erworben wurden mit dem M530 OHX ein Operationsmikroskop der Weltmarke Leica, ein neuartiger 3D C-Bogen von Siemens und ein hochmoderner, mobiler OP-Carbon-Tisch der Marke Stille. Alle drei Geräte werden in der Wirbelsäulenorthopädie eingesetzt und haben zum Ziel, die Qualität der Operationen weiter zu erhöhen, Belastungen für Patientinnen und Patienten zu minimieren, OP-Abläufe zu optimieren und die Klinik für die Zukunft nachhaltig und innovativ aufzustellen.
Schärferer Durchblick dank Leica-Mikroskop
Das Operationsmikroskop M530 OHX gehört zu den modernsten auf dem Markt und konnte von seiner Qualität schnell überzeugen: Die Präzisionsoptik bietet hohe Auflösung, mehr Tiefenschärfe und damit bessere Sicht in tiefen Hohlräumen. Hochwertige Optiken bilden empfindliche anatomische Strukturen, insbesondere der Wirbelsäule, nun deutlich genauer ab und dank intelligenter Lichtsteuerung wird die Lichtintensität automatisch angepasst. Das Mikroskop bietet zudem mehr Platz für Behandelnde: Der Bereich zwischen Objektiv und Patienten lässt mit 600 mm auch den Einsatz größerer Instrumente zu, Operierende und Assistenten können aufgrund der vollständig flexiblen Positionierung des Gerätes eine optimale Arbeitshaltung einnehmen – und sich somit vollumfänglich auf die OP, die teilweise mehrere Stunden dauern kann, konzentrieren. Der stabile Arbeitsarm lässt sich mühelos manövrieren, die leichte Handhabung gewährt hohen Bedienkomfort und optimierte Arbeitsabläufe. Bei allen orthopädischen Operationen der Wirbelsäule kommt das neue Hightech-Mikroskop nun zum Einsatz und liefert einen klaren Mehrwert für das ganze OP-Team und ganz besonders für die Patientinnen und Patienten.
Moderner 3D C-Bogen und innovativer OP-Tisch
Dank eines ebenfalls neuen 3D C-Bogens kann die Lage von Wirbelsäulenimplantaten nun während der OP mittels Röntgenstrahlen unmittelbar in hochauflösenden Bildern dargestellt werden. Desweiteren kann der neue C-Bogen anatomische Strukturen intraoperativ in 3D-Bildern darstellen. Das erleichtert die Entscheidungsfindung der Operateure mit Blick auf die korrekte Implantatlage. Insbesondere bei anatomisch herausfordernden Verhältnissen können somit postoperative Komplikationen verringert werden. In der Praxis können die kleinsten anatomischen Details zu jedem Zeitpunkt der OP präzise und dreidimensional dargestellt werden: sagittal, axial und koronal. Die modernen Geräte ermöglichen es den Operateuren, minimalinvasive Schnitte mit einem geringeren Risiko für benachbarte Strukturen wie Muskulatur, Nerven oder Gefäße zu setzen und damit die Dauer eines Krankenhausaufenthalts zu reduzieren. C-Bögen heißen so, da die Röntgengeräte die Form eines „C“ besitzen. Dieses rotiert während des Röntgens um die Patienten, deren Liegeposition auf dem OP-Tisch dazu nicht verändert werden muss.
Der neue mobile OP-Tisch verfügt über eine weltweit einzigartige gebogene Kohlefaserplatte, die eine deutlich höhere Transluzenz (Strahlendurchlässigkeit) der Strahlendosis beim Röntgen zulässt und Verzerrungen in der Darstellung minimiert. Die Strahlendosis kann daher entscheidend reduziert werden – zum Wohl der Patienten und des OP-Teams, welches während ihrer Arbeit regelmäßig Strahlendosen ausgesetzt ist. Da der OP-Tisch maximal variabel verstellbar ist und sich in seiner Form perfekt an den neuen C-Bogen, sowie das neue OP-Mikroskop anpasst, sind aufwendige Umbauten während eines Eingriffs überflüssig und die OP-Zeit reduziert sich deutlich.
„Das ist definitiv ein großer Sprung nach vorn“, erklärt der Chefarzt der Wirbelsäulenorthopädie, Stefan Kistner. „Diese topaktuellen Arbeitsgeräte sind wichtige Bausteine, um sich weiterzuentwickeln und auf dem aktuellen Stand der Technik zu bleiben. Uns ermöglicht die innovative Technik bessere Entscheidungsfindungen und sie reduziert Unterbrechungen und Komplikationen. Mit dem Paket haben wir eine bessere Sicht auf das OP-Gebiet und können auch, bei entsprechender Fragestellung, die Implantatlage noch exakter kontrollieren. Dieses Paket bedeutet einen Zugewinn an Sicherheit für unsere Patienten.“
Auch der Geschäftsführer der Klinik, Matthias Adler, ist von den Neuerungen überzeugt: „So können wir die Arbeitsbedingungen für unsere Chirurginnen und Chirurgen verbessern, so dass sich diese noch intensiver auf das Wesentliche – nämlich die Operation – konzentrieren können. Damit bleibt das oberste Ziel stets im Blick: Das bestmögliche Ergebnis für unsere Patientinnen und Patienten und damit deren maximale Zufriedenheit. Außerdem sind die Investitionen sichtbarer Ausdruck unseres Wachstumskurses und ein weiterer Schritt in eine erfolgreiche und innovative Zukunft.“
Ralf Krakowiak, Bereichsleitung der Funktionsdienste OP/Anästhesie/Intensiv/AEMP/Notfallambulanz, freut sich, dass nun alle drei Teile im Zusammenspiel im Einsatz sind: „Diese drei Komponenten tragen in beeindruckender Weise zu einer effizienten Durchführung der Operationen bei und entsprechen in der heutigen Zeit den modernsten und zukunftsweisenden Techniken in der medizinischen Behandlung der Patientinnen und Patienten. So können sich diese unsere Patientinnen und Patienten stets in sicheren Händen wissen und dies erzeugt Vertrauen in das Behandlungsergebnis und Zufriedenheit darüber.“
Instabilitäten, Wirbelbrüche und Schmerztherapie
In der Wirbelsäulenorthopädie der Orthopädischen Klinik Hessisch Lichtenau werden Patientinnen und Patienten mit verschleißbedingten und bandscheibenbedingten Erkrankungen der gesamten Wirbelsäule sowie mit Instabilitäten, Wirbelbrüchen und Tumoren stationär behandelt und bei entsprechender Indikation operativ versorgt. Seit 2020 werden außerdem Skolioseoperationen erfolgreich durchgeführt. Weiterer Schwerpunkt ist die interventionelle Schmerztherapie bei akuten und chronischen Schmerzpatienten. (pm)
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