Schwalm-Eder-Kreis bittet Rettungsdienste um Zurückhaltung
SCHWALMSTADT | HOMBERG/EFZE. Heute Mittag bereits hat der Informationsdienst des Schwalm-Eder-Kreises nach einer Meldung, die nh24 inzwischen zugeleitet wurde, dem Rettungswesen im Kreis zur Asklepios-Klinik in Schwalmstadt mitgeteilt, dass sie die neue „Situation in der Klinik bei der Entscheidung über das Transportziel unbedingt berücksichtigen sollen“. Danach habe sich die Klinik „abgemeldet“.
Die genannte Meldung schildert, dass die Asklepios Klinik Schwalmstadt telefonisch mitgeteilt habe, dass es aufgrund eines Covid19-Ausbruchgeschehens, von dem auch große Teile des Personals betroffen sind, zu erheblichen Versorgungsengpässen kommt. Es wird darauf hingewiesen, dass Zuweisungen in die Asklepios Klinik Schwalmstadt auf das äußerste, notwendige Maß zu beschränken sind, wenngleich grundsätzlich festzuhalten sei, dass ein Krankenhaus selbst bei „Abmeldung“ nicht von seiner gesetzlichen Pflicht zur Erstversorgung von Patienten entbunden sei.
Asklepios meldet sich am Abend
Am Abend hat sich die Asklepios Klinik Schwalmstadt dann selbst zu Wort gemeldet und mitgeteilt, dass sie selbst „über die aktuelle Corona-Situation in unserer klinischen Versorgung in Schwalmstadt informieren möchte.“ Demnach stellt sich die Situation wie folgt und anders dar:
„Innerklinisch“, so die Meldung, „sind auf zwei benachbarten internistischen Stationen (auf einer Ebene) vermehrt Coronafälle bei Personal und Patienten aufgetreten. Aus Infektionsschutzgründen haben wir deshalb für diese Stationen vorsorglich einen Aufnahmestopp (Elektiv- und Notfallpatienten) bis zum Ende dieser Woche beschlossen. Positiv getestete Mitarbeiter befinden sich bereits in Quarantäne, die positiv getesteten Patienten bzw. Kontaktpersonen werden auf unserer Covid-Isolationsstation weiter betreut.
Auch im weiteren Verlauf dieser Woche werden sowohl Patienten als auch Personal weiter regelmäßig getestet. Wir gehen davon aus, dass wir mit diesen und weiteren Maßnahmen das Geschehen unter Kontrolle haben und Anfang nächster Woche wieder mit der Regelversorgung in diesem Bereich beginnen können. Alle Maßnahmen sind mit dem Gesundheitsamt des Schwalm-Eder-Kreises abgestimmt. Weiterhin ist diese Vorgehensweise dem Fachbereich 37 der Kreisverwaltung, der Leitstelle des Schwalm-Eder-Kreises, den notfälligen Zuweisern sowie dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration bereits kommuniziert.“
Noch keine offizielle Stellungnahme des Landkreises
Der von nh24 angefragte Schwalm-Éder-Kreis hat sich bisher nicht öffentlich geäußert. nh24 konnte Meldungen, nach denen ein Patient nach mehreren negativen Tests in Folge, aufgrund der Inkubationszeit erst am dritten Tag dann positiv getestet werden konnte, in der Zwischenzeit das Virus auf Personal und Patienten übertragen hat, nicht überprüfen. Das Ausbruchsgeschehen zeigt, wie schwer es ist, ein Virus an der Verbreitung zu hindern. Innerhalb der Klinik sollte es gelingen, die Weiterverbreitung mit den geschilderten Maßnahmen zu stoppen. (rs)
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