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Jochen Bollerhey bleibt Obermeister
HOMBERG/EFZE|SCHAUENBURG. Die Steinmetz- und Bildhauer-Innung Hessen-Nord hat die Entscheidung begrüßt, den Friedhof als immaterielles Kulturerbe anzuerkennen.
Damit werde einmal mehr die Bedeutung des Friedhofs gewürdigt, sagte Jochen Bollerhey (Schauenburg-Breitenbach) auf der Jahreshauptversammlung der Steinmetz- und Bildhauer-Innung Hessen-Nord. Er sprach sich zudem dafür aus, dass der Friedhof als zentraler und öffentlicher Ort der Trauer und des Gedenkens erhalten bleibt. „Wer trauert, der weiß den Friedhof und die Grabstätte zu schätzen“, sagte Bollerhey und sprach sich gegen eine Privatisierung von Friedhöfen aus. Als sehr wohltuend sieht er die Bemühungen von Städten und Gemeinden, mehr Möglichkeiten auf dem Friedhof zu schaffen und neue Wege zu gehen. Dem Thema Trauerkultur auf dem Friedhof widmen sich immer mehr kommunale Gremien unter Einbeziehung der Partner vor Ort. „Das ist eine gute Entwicklung. Je mehr Möglichkeiten in Zusammenarbeit entstehen, umso mehr Alternativen werden auf dem Friedhof sichtbar“, sagte Bollerhey. Der Trend geht immer öfter zu parkähnlichen Friedhöfen, auf denen verschiedene Bestattungsformen möglich sind. Gerade ältere Grabmäler sind stumme Zeugen der Vergangenheit und bieten im Zusammenwirken mit modernen Grabstätten ein besonderes Erinnern.
Der stv. Obermeister Benjamin Ritter (Neukirchen) erinnerte zudem daran, dass die Wahl und die Finanzierung der Grabstätte bereits zu Lebzeiten geplant werden kann. So bieten viele Innungsfachbetriebe über die Treuhand für Dauergrabmalpflege Hessen-Thüringen GmbH www.treuhandstelle-hessen-thueringen.de vertraglich garantierte Leistungen an, die verbindlich und überprüfbar sind, auch über den eigenen Tod hinaus. „Die für die Treuhand-Verträge geleisteten Vorauszahlungen werden nach den Grundsätzen größtmöglicher Sicherheit und bestmöglicher Verzinsung angelegt“, erklärte Ritter. Die Einhaltung der Richtlinien muss von der Treuhandstelle regelmäßig nachgewiesen werden. Die jährliche Prüfung erfolgt jeweils durch eine unabhängige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.
Wahlen
Große Eintracht herrschte bei den Neuwahlen der Innung. Obermeister Jochen Bollerhey (Schauenburg-Breitenbach) wurde für weitere 5 Jahre zum Obermeister gewählt. Er steht der Innung bereits seit 2011 vor. Benjamin Ritter (Neukirchen) wurde ebenfalls als stv. Obermeister bestätigt. Dem neuen Vorstand gehören weiterhin an: Schriftführer Florian Betz (Kassel), Kai Hartmann (Melsungen), Uwe Bächt (Naumburg-Elbenberg), Frank Correus (Guxhagen) und Friedrich Gerloff (Kassel). Zum Lehrlingswart wurde Martin-Willi Tripp aus Frankenberg-Haubern gewählt. www.steinmetz-nordhessen.de (pm)
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4 Kommentare
Die Ewige Ruhe stimmt nicht.Nach 30 Jahren Liegezeit wird man wieder ausgegraben und die Reste im Müll entsorgt. Die Grabstelle wird neu verkauft. Das soll dann würdevoll und eine besondere Kultur sein.
@ Black Betty
In welchem Schauermärchen haben Sie gesehen dass man wieder ausgegraben wird? Nach Ende der Liegezeit muss lediglich die Grabstätte eingeebnet werden.. oder die Angehörigen kaufen diese nochmal.
Nach der Liegzeit sind die Knochen der Sarg und so noch nicht verrottet. An der Stelle von dem alten Grab wird aber wieder eine Grube gebuddelt. Was wird mit den Resten der alten Leiche gemacht? Die werden auf den Müll gebracht. Das ist Schändung der Todesruhe was die Gemeinden da machen
Da bin ich mal gespannt, welche Alternative Sie sehen.
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