Mehr als Weihnachtsbaumkönigin geht nicht!

Tanja I (Rösner) führte neues Amt zur Odenberg-Schule Gudensberg
GUDENSBERG. Weinkönigin, Kirschkönigin, Königin, Hoheiten gibt es für alle Fälle. Auch die Hessische Milchkönigin, kam schon aus Gudensberg. Aber Weihnachtsbaumkönigin? Für Tanja I ist das die Krone schlechthin. Der Baum der Bäume, das Fest der Feste und natürlich die Königin der Königinnen.

Aus dem Radio auf den Schulhof

Im richtigen Leben präsentiert Tanja Rösner zusammen mit Tobi Kämmerer die hr3 Morgenshow und macht dies sogar preisgekrönt (Deutscher Radiopreis). Sie kennt sich also mit Kronen bereits aus und äußerte eines Morgens, als sie von der Ehre als Weihnachtsbaumkönigin hörte, dass sie bereit wäre diese Krone auch einmal zu tragen. Diesen Wunsch hörte Holger Schneider morgens im Autoradio. Als Vorsitzender des „Arbeitskreis Hessischer Weihnachtsbaum“ konnte er „Gute Fee“ spielen.

Schnell nominierte er Tanja Rösner im Hessischen Waldbesitzerverband, der nicht anders konnte, als die Moderatorin zu berufen und rief dann im Funkhaus an. Innerhalb kürzester Zeit, waren Job, Krone und Amt perfekt. Die hessische Weihnachtsbaumkönigin ist Tanja I (Rösner). Die gekrönte Hoheit kann sich kein höherwertiges Königinnenamt vorstellen. Mehr geht nicht!

Dieses Jahr weder zu Angela Merkel noch zu Volker Bouffier

Weihnachtsbaumköniginnen kommen normalerweise ziemlich viel herum. Zum Beispiel wenn der Bundeskanzlerin zum 15. Mal ein Kanzler-Weihnachtsbaum übergeben wird oder dem Hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier beziehungsweise anderen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens. Im Moment regiert dort aber Corona und nicht die Weihnachtsbaumkönigin und so fallen all diese repräsentativen und medienträchtig öffentlichen Auftritte weg. Das heißt nicht, dass eine Weihnachtsbaumkönigin nichts zu tun hätte, ganz im Gegenteil:

Als Radiomoderatorin kennt sich Tanja I im Hessenland aus und so ist sie gemeinsam mit dem Verband der Weihnachtsbaumproduzenten jetzt unterwegs, um Schulen, Kindergärten oder soziale Einrichtungen mit Weihnachtsbäumen zu beglücken. Gestern Mittag war Ihre Hoheit Tanja I zu Gast in der Odenberg-Schule in Gudensberg, einer inklusiven Schule mit Förderschwerpunkt. Auch hier war die Zeremonie – wegen Corona– deutlich abgespeckt aber auch sehr beeindruckend. Mit gekonntem Schnitt öffnete Tanja I die das Netz und die Nordmanntanne entfaltete sich in ihrer ganzen Pracht.

Förderschüler hatten Krone gebastelt

Dabei musste Tanja I nur ihr Zepter mitbringen, eine Krone hatte die Kreativ AG der Schule sogar gebastelt. Coronabedingt war nicht die ganze Schulgemeinde anwesend. Aus jeder Klasse waren ein bis zwei Vertreter, außerdem ein Teil der Lehrerschaft, Schulleiterin Gerlinde Bräutigam, stellvertretende Schulleiterin Kerstin Asmer, Schulsprecher Niklas Schnieder und eben der „Gottvater“ der Weihnachtsbäume und Königsmacher der Weihnachtsbaumkönigin, der selbst in Gudensberg zu Hause ist, versammelt. Schneider vertritt 50 Produzenten, die als Direktvermarkter auftreten und das grüne Symbol des Weihnachtsfestes vertreiben. Den Baum für die Odenberg-Schule hat Familie Schneider gespendet.

Eine wunderschöne Geschichte, eine nette Geste und schnell erstrahlte der sofort von den Schülerinnen und Schülern festlich geschmückte Weihnachtsbaum im Schulhof der Odenberg-Schule und erfüllt dort seinen Zweck: Ein klein wenig Weihnachtliches und gemeinschaftlich verbindendes Gefühl entstehen zu lassen, in Gedenken an das Heilige und das Segensreiche in dieser Zeit. Wer in den nächsten Tagen aufmerksam im Radio die hr3 Morningshow hört, wird auch dort den nordhessischen Auftritt der königlichen Hoheit Tanja I nachverfolgen können. (rs)