Nordhessischer Baustoffmarkt: Bürgermeister vor Ort
GUDENSBERG. Welcher Heimwerker hat das noch nicht erlebt: Sie gehen durch die einsamen Hochregal-Schluchten eines großen Baumarktes, haben viele Fragen und sehen weit und breit kein Personal? Das Gegenmodell dazu steht in Gudensberg direkt am Marktplatz:
Der Nordhessische Baustoffmarkt hat seine Räumlichkeiten vor einiger Zweit gründlich und kundenfreundlich umgestaltet und dabei einen neuen Anbau auf dem Platz errichtet, auf dem bis dahin ein Scheunengebäude stand. Hans-Joachim Wagner, Mitinhaber und Geschäftsführer des regional tätigen Mittelständlers, führte Bürgermeister Frank Börner durch die neue Ausstellung.
Bekenntnis zu Gudensberg
„Wir wollen in der Stadt bleiben und unseren Charakter nicht verlieren“. beschreibt Wagner seine Intentionen, die der Bürgermeister unterstützt, denn auch ihm liegt viel daran, die Innenstadt vital und attraktiv zu erhalten: „Neben dem Neukauf-Markt und den noch verbliebenen Einzelhändlern ist der Baustoffmarkt Zugpferd und Frequenzbringer“, sagt der Rathauschef.
Der Nordhessische Baustoffmarkt GmbH & Co: KG mit 220 Mitarbeitern in den sieben Niederlassungen sei ein „gewichtiger Anbieter in der Region“ sagt Geschäftsführer Wagner. Die Investitionsentscheidung, mit der aus dem Altbau am Marktplatz, dem „Schindelhaus“, ein Schmuckstück wurde und im Neubau neben der benötigten Gewerbefläche auch zusätzlicher innerstädtischer Wohnraum entstand, möchte er auch als Bekenntnis zu Gudensberg und Nordhessen verstanden wissen. Eine Investition, die sich rechnet, denn die Kundenfrequenz im Baumarkt sei deutlich angestiegen, erläutert Wagner.
Attraktive Ausstellungsräume
In der Gudensberger Niederlassung sind 11 Mitarbeiter/innen tätig, die in der Ausstellung oder im Lager arbeiten. Beim Rundgang, an dem neben Wagner auch Ausstellungsleiter Ingo Brötsch und Friedhelm Hartung, Pensionär und Berater, teilnehmen, fällt das intelligente Ausstellungskonzept ins Auge. „Wir haben die Ausstellung nach dem Prinzip Haus im Haus
aufgebaut“, erläutert Brötsch. Kunden gehen durch die Ausstellung wie durch ihr Eigenheim, das sie aufwerten möchten, finden in jedem der Räume Einrichtungsvorschläge und Musterkollektionen, bei denen man sich gut vorstellen kann, wie sie zu Hause wirken würden. Ob aktuelle Zimmertüren, moderne Fliesen mit Holzdekor oder innovative Sanitärkeramik, durch die geöffneten Räume entsteht ein transparenter Eindruck und ein harmonisches Raumgefühl. Kunden haben fast den Eindruck, in privaten Räumen zu Gast zu sein und fühlen sich im Muster-Schlafzimmer sofort geborgen.
Wer sich Bodenbeläge für die Terrasse oder für die Hofeinfahrt ansehen möchte wird auf die große Dachterrasse, das Bindeglied zwischen Alt- und Neubau, geführt. Dort wird eine umfangreiche Kollektion an Steingut-, Beton- und Keramikprodukten präsentiert. Die Ware abholen können sich die Kunden dann nur wenige Meter entfernt im Lager in der Besser Straße. (pm | rs)