©Symbolfoto: nh24
NIEDENSTEIN. Städte und Gemeinden in ganz Hessen machen es vor. Ob Kassel oder Frankfurt – Die Radinfrastruktur gewinnt zunehmend an Bedeutung, was sich auch durch Bürgerbegehren mit anschließenden Bürgerentscheiden in vielen Städten und Gemeinden Hessens zeigt.
Auch in Niedenstein hat sich hierzu nun eine Initiative formiert, welche den Bau von Radwegen fordert.
Am Montag (19.10.2020) wurden der Stadtverwaltung Niedenstein Unterlagen zu einem Bürgerbegehren für den Radwegebau in Niedenstein durch die Initiatoren Jakob Glück und Siegfried Schäfer übergeben. Sie fordern, Niedenstein bis 2023 zu einer fahrradfreundlichen Stadt umzugestalten. Neben innerstädtischen sicheren Radwegen soll auch die Anbindung an umliegende Gemeinden und Städte wie Edermünde, Gudensberg und Fritzlar erreicht werden. Darüber hinaus sollen sichere Abstellplätze an Orten des öffentlichen Lebens geschaffen werden. Durch ein Bürgerbegehren können die Einwohner Niedensteins mit ihrer Unterschrift das Anliegen unterstützen. „Die EU, der Bund und auch das Land Hessen stellen im Rahmen vieler Förderprogramme Gelder für den Bau einer zukunftsweisenden Fahrradinfrastruktur bereit. Eine Förderung von bis zu 80% kann dabei erfolgen“, so Jakob Glück.
Wie geht es nun weiter?
Nach der Annahme des Bürgerbegehrens durch den Magistrat müssen mindestens 439 Bürger (10% der Wahlberechtigten) das Vorhaben mit ihrer Unterschrift unterstützen. Wird diese Zahl erreicht, muss die Stadt Niedenstein, vorbehaltlich einer rechtlichen Prüfung, das Bürgerbegehren zulassen. Die Gemeindeverwaltung hat sodann die Möglichkeit die Forderungen selbsttätig umzusetzen oder diese in einen Bürgerentscheid zu überführen.
Eine Internetseite zum Bürgerbegehren folgt in den kommenden Wochen.
Die Initiatoren sind per E-Mail erreichbar unter: info@radwege-niedenstein.de, www.radwege-niedenstein.de (pm)
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