TREYSA. Gerade in der Corona-Krise zeigt sich, wie wichtig ein stabiles Gemeinwesen ist. Wie Kirche, Diakonie und Kommunen dabei gemeinsam Gestaltungskraft entfalten können, ist Thema einer interaktiven Diskussion mit Bischöfin Beate Hofmann, Diakonie-Hessen-Vorstand Carsten Tag und dem langjährigen Direktor des Hessischen Städte- und Gemeindebundes, Karl-Christian Schelzke.
Den Rahmen dafür gibt das 14. Forum Diakonische Kirche, das erstmals digital im Netz stattfindet – am 28. Oktober ab 10 Uhr.
„In der Pandemie waren und sind wir in besonderer Weise auf uns selbst zurückgeworfen und zugleich aufeinander angewiesen: auf persönliche Hilfsbereitschaft ebenso wie auf das Funktionieren der Strukturen und Institutionen in unserer Gesellschaft“, sagt Maik Dietrich-Gibhardt, Vorstandssprecher der Hephata Diakonie. Die Verlässlichkeit dieser Strukturen für alle und besonders für benachteiligte Personengruppen trage entscheidend zur Bewältigung einer solchen Krise bei. „Dabei zeigt sich grundsätzlich: Vernetzung und Kooperationsbereitschaft ganz unterschiedlicher Akteure im staatlichen Sozialgefüge und in der Zivilgesellschaft werden gebraucht“, betont Dietrich-Gibhardt. Wenn es vor Ort um die Gestaltung des Gemeinwesens und damit auch um die Stärkung der Demokratie gehe, spielten die Kommunen eine entscheidende Rolle – „aber eben auch Kirche und Diakonie als bedeutsame Akteure im Sozialgefüge und der Zivilgesellschaft“, so der Hephata-Vorstand.
Das 14. Forum Diakonische Kirche nimmt unter der Überschrift „Gemeinwesen gemeinsam gestalten“ diese Erkenntnis auf, will Impulse geben, Erfahrungsaustausch ermöglichen und Raum für Begegnungen schaffen, die in diesem Jahr erstmals digital im Netz stattfinden. Während sich im Kirchsaal der Hephata Diakonie aus Infektionsschutzgründen maximal 30 geladene Gäste versammeln werden, ist die Teilnehmendenzahl am Forum im Netz unbegrenzt und ohne Anmeldung möglich – die Veranstaltung wird als Live-Stream bei Facebook und über www.hephata.de/forum zu sehen sein. Interaktionen sind über die Kommentarfunktion möglich und ein zweiter Moderator im Kirchsaal wird die Rückmeldungen und Rückfragen aus dem Netz in die Podiumsdiskussion mit einbringen.
Gesprächspartner auf dem Podium sind Prof. Dr. Beate Hofmann, Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck, Carsten Tag, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Hessen und Karl-Christian Schelzke, langjähriger Geschäftsführender Direktor des Hessischen Städte- und Gemeindebundes. Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Gemeinweseninitiativen werden am 28. Oktober ebenfalls dabei sein. Die Veranstaltung ist ein Gemeinschaftsprojekt folgender Kooperationspartner: Hephata Diakonie, Diakonie Hessen, Evangelische Landeskirche von Kurhessen-Waldeck, Evangelische Hochschule Darmstadt und Evangelisches Forum Schwalm-Eder. (pm)