MARBURG. Der Landkreis Marburg-Biedenkopf meldet am Freitag 20 neue Corona-Fälle innerhalb von rund 24 Stunden. Sieben Neuinfektionen konnten zu einer privaten Feier zurückverfolgt werden.
Aktuell werden 96 aktive Fälle vom Gesundheitsamt betreut. Die Gesamtzahl der seit März nachgewiesenen Corona-Infektionen liegt inzwischen bei 492.
In dieser Gesamtzahl sind die derzeit aktiven Fälle, die bereits wieder Genesenen (392) sowie die Todesfälle (4) enthalten. Von den aktiven Fällen werden aktuell fünf Personen stationär behandelt. Der Kreis appelliert außerdem eindringlich, größere private Feiern zu verschieben.
Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage (Inzidenz) im Landkreis liegt aktuell bei 24,7. Damit gilt für den Landkreis Marburg-Biedenkopf nach wie vor Stufe zwei von insgesamt fünf Stufen des Eskalationskonzepts der Landesregierung zur Eindämmung des Corona-Virus.
„Möglichst größere private Feiern verschieben“
Weil private Feiern auch in der Vergangenheit regional und bundesweit zu größeren Infektionszahlen geführt haben, appelliert der Erste Kreisbeigeordnete Marian Zachow eindringlich, größere Feiern im privaten Rahmen möglichst zu verschieben: „Auch wenn nach den Vereinbarungen der Ministerpräsidenten Familienfeiern noch erlaubt sind, solange die Inzidenz nicht über 35 liegt, ist nicht alles was erlaubt ist, auch sinnvoll. Vernunft, Solidarität und Verantwortung – und nicht zuletzt auch die Planungssicherheit für die eigene Familie und die Gäste – sprechen dafür, schon jetzt größere Feiern zu verschieben“, betont Zachow. Wegen der sinkenden Außentemperaturen hielten sich die Menschen nun außerdem wieder verstärkt in geschlossenen Räumen auf. „Das Virus ist nach wie vor da. Es wäre daher leichtsinnig, jetzt weniger vorsichtig zu handeln“, so Zachow. „Dann verlieren wir vieles von dem, was wir in den vergangenen Monaten erreicht haben“.
Unterdessen wurde ein Schüler einer siebten Klasse an der Gesamtschule im Ebsdorfergrund positiv auf das Corona-Virus getestet. Für die gesamte Klasse wurde die Quarantäne angeordnet. Weitere Ermittlungen zu Kontaktpersonen laufen derzeit.
Die aktiven Fälle in den Altersgruppen
- 0 bis 9 Jahre: keine Fälle
- 10 bis 19 Jahre: 15 Fälle
- 20 bis 29 Jahre: 19 Fälle
- 30 bis 39 Jahre: 13 Fälle
- 40 bis 49 Jahre: 15 Fälle
- 50 bis 59 Jahre: 18 Fälle
- 60 bis 69 Jahre: neun Fälle
- 70 bis 79 Jahre: sechs Fälle
- 80 bis 89 Jahre: ein Fall. (wal/pm)
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