Wer hat Ideen und Anregungen?
SCHWALMSTADT. Sie soll die Lebensqualität aufwerten, das Klima verbessern und die Stadt weit über Nordhessen hinaus bekannt machen: Die Landesgartenschau 2027 in Schwalmstadt.
Weil die Stadtverordnetenversammlung in ihr eine Chance zur Entwicklung der größten Stadt im Kreis sieht, beschloss sie in der Sitzung vom 02. Juli 2020 eine Machbarkeitsstudie zu beauftragen und sich um die Ausrichtung der Landesgartenschau zu bewerben. Im Jahr 2027 soll Schwalmstadt Austräger der Hessischen Gartenschau sein. Damit soll der Stadt auch ein neues Gesicht verliehen werden.
Bestandteil einer erfolgreichen Bewerbung ist eine Machbarkeitsstudie zum Projekt. Nachdem der Magistrat der Stadt Schwalmstadt eine Ausschreibung vorgenommen hatte, erhielt das Büro Kienleplan aus Baden-Württemberg den Zuschlag. Seither stehen die Schwaben in engem Austausch mit Verwaltung und Mandatsträgern in Schwalmstadt. So hat es am Dienstag, 15. September, bereits einen ersten Workshop gegeben, an dem Stadträte und Bürgermeister teilnahmen. „Wir haben dabei grundlegende Strategien und konzeptionelle Überlegungen erarbeitet und besprochen“, verrät Stefan Pinhard. Schwalmstadts Bürgermeister erklärt, dass ihm Beteiligungsprozesse bezüglich einer Landesgartenschau in Schwalmstadt besonders wichtig seien. „Weil aber große Bürgerversammlungen und Ideenwerkstätten coronabedingt aktuell nicht durchführbar sind, haben wir uns für andere Beteiligungsformate entschieden“, so der Verwaltungschef.
Postkarten und persönliche Gespräche
Nachdem bereits ein Werkstattgespräch mit den Magistratsmitgliedern stattgefunden hat, bildet eine Postkartenaktion den Auftakt für die Beteiligung der Bürger. In den beiden Rathäusern in Ziegenhain und Treysa, sowie in der Tourist-Info auf dem Ziegenhainer Paradeplatz werden Karten ausliegen, die Interessierte direkt vor Ort ausfüllen oder mit nach Hause nehmen und in aller Ruhe beschriften und später abgeben können. Dabei haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, eigene Ideen zur Landesgartenschau mitzuteilen. Diese können sich auf geeignete Flächen und Standorte beziehen, grundlegende Denkanstöße geben und die Umgestaltung von bereits vorhandenen Flächen beinhalten. Die Abgabe ist bis zum 23. Oktober möglich. Wem die Möglichkeit nicht gegeben ist, die Postkarten zurückzubringen, kann sie auch per Post an die Stadt senden. Doch damit nicht genug: All denen, die sich gern an der Ideenentwicklung beteiligen, werden auch persönliche Gespräche angeboten. Am Samstag, 3. Oktober, sind Mitarbeiter des Büros Kienleplan an insgesamt vier Standorten rund um das Hochwasserrückhaltebecken in Schwalmstadt vor Ort, um Rede und Antwort zum aktuellen Planungsstand zu stehen und gemeinsam in den Dialog zu treten. Auch hier können, die ausgefüllten Postkarten abgegeben werden. Bei schlechtem Wetter wird ein alternativer Termin angeboten. Zudem ist eine Homepage zur Landesgartenschau-Bewerbung in Arbeit. Auf ihr sollen häufig gestellte Fragen beantwortet und grundsätzliche Informationen gegeben werden. (pm)
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8 Kommentare
Schön und gut. Aber warum eine Landesgartenschau installieren, wenn vor Ort ein wunderschönes und dazu noch lehrreiches Naturlehrgebiet halbiert und (noch) einem Fitnessstudio geopfert wird? Ein Fitnessstudio, das keine Neugründung, sondern eine Verlagerung darstellt, die darüber hinaus noch mehr Leerstand erzeugt. Eine Stadt sollte in der Lage sein, sich Objekte wie das Naturlehrgebiet zu leisten und bewusst damit umzugehen, ohne in dieser Frage blindlings in ihr Verderben zu rennen. Dass vom Naturlehrgebiet nach der Halbierung noch etwas übrig bleibt darf ohnehin bezweifelt werden, da die Post-Bebauungs-Parkplatzfrage noch nicht geklärt zu sein scheint. Vor diesem Hintergrund ist die Landesgartenschau meiner Ansicht nach nur eine weitere Schwalmstädter Posse. Nichts gegen eine solche Schau, aber dann doch bitte in einem Bewusstsein, dass innerstädtische Parkanlagen und Grünflächen grundsätzlich fördert und schützt und nicht nur dann, wenn eine Landesgartenschau vor der Tür steht.
Interessant!Wie haben sie gespielt?
Und somit wird es wieder nichts mit der Abschaffung der Straßenbeiträge wo sich doch einige Parteien für einsetzen wollten.
Eine Landesgartenschau ist kein Geldfresser, und es bleibt viel übrig. Im Gegenteil, Landesgartenschauen sind Treibfedern. Es wird in dauerhafte Infrastrukturmaßnahmen investiert, die lang über die Gartenschau hinaus bleiben und der Region zu Gute kommen. Es ist auch finanziell eine einmalige Chance: Das Land Hessen fördert die Landesgartenschau 2027 anteilig (60% der anrechenbaren Kosten) mit bis zu 3,5 Mio. Euro.
Ganz ehrlich. Wenn Vorschläge kommen damit mal was anderes in die Schwalm kommt wie die Gartenschau dann kommen immer nur Nörgler. Habe schonmal Geschrieben das ihr gerne mal Vorschläge einbringen könnt damit’s besser wird. Natürlich besteht die Gefahr das immer irgendwo was schief geht. Aber man muss es auch wagen. Wenn keiner was wagen würde wäre unsere Wirtschaft nicht so stark. Umsonst gibts nun mal nichts. Verstehe ja das Leute sich stark machen das die Stadt oder Gemeinde Kassen nicht noch mehr belastet werden aber im Beitrag steht auch man soll sich gerne einbringen. Tut das doch mal. Woanders scheint sowas ja auch zu gehen sonst würden die es nicht machen oder sogar mehrmals. Und sehr gut besucht sind die GartenschauS auch.
alles schön und gut,am ende wird dann wie so oft ein dickes minus in der stadtkasse übrig bleiben welches dann von den bürgern der stadt durch höhere abgaben zu zahlen ist.
Wow super endlich mal was gescheites in der Schwalm. Und auch speziell für mich. Regt vielleicht auch die Geschäfte etwas an .
Das Einzige was spürbar steigen wird ist das Defizit der Stadtkasse.
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