Folgeunfall mit Feuerwehrfahrzeug auf der Anfahrt
BORKEN. Gleich zwei Verkehrsunfälle mit insgesamt drei zum Teil schwer verletzten Personen ereigneten sich am Sonntag gegen 19 Uhr innerhalb weniger Minuten auf der Bundesstraße 3 zwischen der A 49 und dem Borkener Stadtteil Kerstenhausen. Im Einsatz war auch der Rettugshubschrauber Christoph 28.
Eine 35-jährige Frau aus Borken war auf der Bundesstraße 3 von Borken in Richtung Kerstenhausen unterwegs, als sie aus bislang ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn abkam. Das Fahrzeug überschlug sich im Graben dreimal und landete am Ende auf allen vier Rädern wieder auf der Bundesstraße. Die Frau wurde aus ihrem Fahrzeug geschleudert – ob sie angeschnallt war, ist Teil der weiteren Ermittlungen.
Ersthelfer kümmerten sich bis zum Eintreffen der Rettungskräfte um die Schwerverletzte. Auch eine Rettungswagenbesatzung aus Kassel, welche auf dem Weg in eine Klinik war, half bei der Erstversorgung.
Da Betriebsstoffe ausliefen, wurde zudem die Feuerwehr alarmiert. Mit schweren, aber glücklicherweise keinen lebensbedrohlichen Verletzungen wurde die Frau mit dem Rettungshubschrauber Christoph 28 aus Fulda in das Klinikum nach Kassel geflogen. Am Fahrzeug entstand ein Schaden in Höhe von 5.000 Euro.
Folgeunfall mit Feuerwehrfahrzeug
Bei dem zweiten Unfall im Bereich der Autobahnkreuzung mit einem Borkener Feuerwehrfahrzeug, dessen Besatzung auf dem Weg zur Unfallstelle auf der B 3 war, wurde glücklicherweise niemand verletzt. Zwei Pkw kamen von der Autobahn, hatten nach Polizeiangaben „Grün“ und wollten in Richtung Marburg fahren. Der erste Fahrer des Pkw sah den Stau, machte einen U-Turn und drehte um, wie ein Sprecher der Polizei in Homberg sagt. Der nun folgende Pkw kollidierte mit dem Feuerwehrfahrzeug, das in Richtung Kerstenhausen unterwegs war. Der 57 Jahre alte Fahrer, dessen Ampel vermutlich „Rot“ anzeigte, fuhr mit Martinshorn und Blaulicht in die Kreuzung ein, wobei es zum Zusammenprall mit dem Pkw kam. Dessen beiden Insassen wurden nur kurz im Rettungswagen durchgecheckt. Der 57-Jährige und seine Kameraden blieben unverletzt. Die Polizei schätzt den Schaden auf rund 8.000 Euro.
Die Bundesstraße war wegen der beiden Unfälle und der Landung des Rettungshubschraubers für rund eineinhalb Stunden in beide Richtungen voll gesperrt. (mpu|beg)