Für Feuerwehren: Sparkassenversicherung übergibt Spende an 7 Bürgermeister
FRIELENDORF. Es ist lange her, als die Sparkassenversicherung noch Brandkasse hieß. Über 250 Jahre reichen die Wurzeln zurück. In dieser Zeit waren die damals sogenannten öffentlichen Versicherer auch für die Förderung des Feuerwehrwesens zuständig.
Auch nach Fall des Gebäudeversicherungsmonopols im Jahr 1994 fühlen sich die Sparkassenversicherungen den Feuerwehren verbunden und dem Brandschutz verpflichtet. Das wurde auch am Freitagmorgen offensichtlich, als die Organisation sieben Wärmebildkameras an sieben Kristall-Kunden überreichte. Kristall-Kunden sind Städte und Gemeinden, die ein umfassendes Unterstützungs- und Versicherungspaket bei der „Sparkassen Versicherung Kommunal“ gebucht haben. Das schließt auch die Übernahme von Entschädigungen an Arbeitgeber bei Verdienstausfall ein, wenn ehrenamtliche Feuerwehrleute im Einsatz, statt an der Arbeit sind.
Wärmebildkameras für 1,3 Millionen Euro gehen insgesamt an die Feuerwehren
Dazu zählen Breitenbach am Herzberg, Frielendorf, Homberg/Efze, Oberaula, Ottrau, Schrecksbach und Schwarzenborn, deren Bürgermeister zur Übergabe aller in die Versicherungsagentur Wiegand gereist waren. Andreas Haas, zuständig für die Region, und Friedhelm Wiegand erklärten die Hintergründe und die Einsatzgebiete der Kameras, die bei der Personensuche und dem Aufspüren von Brandnestern hilfreich sind und inzwischen zur Standardausrüstung einer jeden Feuerwehr gehören sollten.
Wenn nur eine Kamera ein Menschenleben rettet, lohne der Aufwand. Den beziffert die Sparkassenversicherung auf 1,3 Millionen Euro insgesamt, die auf diese Weise den Feuerwehren zur Verfügung gestellt werden. Etwa 1700 Euro kostet eine Kamera, dazu gibt es einen Gutschein, der innerhalb von 90 Tagen für Zubehör eingelöst werden kann. Das, so Haas, entlastet hoffentlich die kommunalen Haushalte.
Zehn Prozent auf die Kfz-Versicherung
Allein die Anwesenheit aller Bürgermeister Volker Jaritz (Breitenbach), Jürgen Liebermann (Schwarzenborn), Norbert Miltz (Ottrau), Nico Ritz (Homberg), Andreas Schultheis (Schrecksbach), Klaus Wagner (Oberaula), Thorsten Vaupel (Frielendorf), spricht für die Verbundenheit zwischen Versicherer, Kommunen und Feuerwehren. Andreas Haas erwähnte gegenüber nh24 noch den Vorteil für alle aktiven und passiven Feuerwehr Mitglieder: Sie erhalten zehn Prozent Beitragsnachlass auf die Kfz-Versicherung. (rs)