Urgestein der VR Bank HessenLand in den Ruhestand verabschiedet
ALSFELD. Auf rund 42 erfolgreiche Jahre bei VR Bank HessenLand sowie der Vorgängerinstitute, davon 24 Jahre als Vorstandsmitglied blickt Werner Braun heute zurück. In einem kleinen, der aktuellen Situation angemessenen Rahmen wurde der von Mitgliedern und Kunden, Mitarbeitern und Kollegen geschätzte und beliebte Werner Braun vom Aufsichtsrat sowie seinen Vorstandskollegen in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.
Ein Leben für die Genossenschaft
Am 06.06.1957 geboren, zog es Werner Braun bereits nach seinem Abitur an der Melanchthonschule Steinatal zur ehemaligen Raiffeisenbank Neukirchen. Dort absolvierte er von 1978 bis 1980 seine Ausbildung zum Bankkaufmann, erlernte das Bankgeschäft von der Pike auf. Im Anschluss übte er seinen Beruf in allen seinen Facetten aus: Der junge Bankkaufmann sammelte Erfahrungen in der Kundenberatung sowie im Kassen- und Service-Bereich, einschließlich der damit verbundenen Sachbearbeitung. Zudem betreute er die „fahrbare Zweigstelle“. Bereits in 1981 wurde Herr Braun mit der Aufgabe betraut, hauptverantwortlich eine bankeigene Marketingabteilung aufzubauen. In Marketingtrainer-Seminaren eignete er sich die erforderlichen Fachkenntnisse an. Mit gelungener Implementierung wurde Werner Braun die Leitung dieses Bereiches übertragen. Der erfolgreiche Abschluss seiner Ausbildereignungsprüfung folgte im Jahr 1984 und in 1988 schloss Werner Braun die genossenschaftliche Bankführungs-Seminarreihe als Jahrgangsbester mit dem Titel „Diplomierter Bankbetriebswirt (ADG) ab. Nach der Fusion zur Volksbank Alsfeld + Raiffeisenkasse Neukirchen im Jahr 1989 war der Christeröder maßgeblich an Aufbau und Einrichtung eines Controlling- und Geschäftsstellensteuerungssystem beteiligt – heute einer der essenziellen Bereiche der Bank. Mit Wirkung zum 01.01.1986 wurde Werner Braun zum Bankbevollmächtigten ernannt, bevor er im Jahr 1989 die Leitung der Geschäftsstelle Neukirchen übernahm. Die Erteilung der Prokura folgte zum 01.01.1992, inzwischen war er Teilmarktleiter und verantwortlich für die sechs Geschäftsstellen in seiner Schwälmer Heimatregion. Im März 1996 wählte der Aufsichtsrat den Prokuristen einstimmig zum Vorstandsmitglied für die Privatbank. Im Jahr 2000 begleitete Werner Braun die erfolgreiche Fusion zur heutigen VR Bank HessenLand. Zu Beginn des Jahres 2020 erweiterte sich seine Verantwortung um die Leitung des Bereiches Vermögensmanagement.
Engagement im genossenschaftlichen Verbund
Zusätzlich zu seiner Arbeit in der heimischen Bank engagierte sich das Vorstandsmitglied in diversen Gremien der genossenschaftlichen Finanzgruppe: Als Mitglied des Fachausschusses der Kreditgenossenschaften des Genossenschaftsverbands als auch im Kundenbeirat der Bausparkasse Schwäbisch Hall sowie in den R+V-Regionalbeiräten. Zudem brachte Werner Braun sich als Fachratsmitglied ebenfalls im Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken ein. Im Beirat des IT-Dienstleisters der Gruppe, der Fiducia & GAD IT, wirkte er ebenfalls mit.
Die regionale Entwicklung und die Wirtschaftsförderung waren ihm immer ein besonderes Anliegen: Hierfür setzte er sich zum einen als Aufsichtsratsvorsitzender bei der Vogelsberg Consult ein. Zum anderen zeigte sich dies in seinem besonderen Engagement für die Energiegenossenschaft Schwalm-Knüll. Er gehört nicht nur zu den Gründungsvätern, sondern wird die erfolgreiche Arbeit als Aufsichtsratsvorsitzender der Gesellschaft auch nach seinem Eintritt in den Ruhestand fortführen.
Verantwortung gegenüber Kunden, Mitarbeitern und Aufsichtsrat
In seiner Ansprache lobte Aufsichtsratsvorsitzender, Dr. Arno Wettlaufer, die partnerschaftliche und faire Zusammenarbeit mit Werner Braun. Er bezeichnete ihn als „menschlich und fachlich überzeugende Führungspersönlichkeit“ und betonte, Braun habe sich immer in hoher Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern, den Kunden und auch dem Aufsichtsrat verpflichtet gefühlt. Mit genossenschaftlichem Herzblut, Schwälmer Elan und Kreativität habe er sich weit über das Normalmaß hinaus für die Bank eingesetzt.
„Bilderbuchkarriere“ wird mit Ehrennadel in Gold gewürdigt
Abteilungsleiter Norbert Kempf verlieh Werner Braun die Ehrennadel in Gold des Genossenschaftsverbandes – Verband der Regionen e. V. Damit würdigte die Genossenschaftsorganisation die Lebensleistung des 63-Jährigen. Auch dankte er Braun für seine Tätigkeit in den Gremien (des Genossenschaftsverbandes, insbesondere als Mitglied im Fachrat Kreditgenossenschaften). Kempf erklärte, er habe Werner Braun als lebensbejahenden und hochqualifizierten Menschen kennen gelernt, der die genossenschaftlichen Grundwerte in sich vereint habe. Er sehe ihn als den „Genossenschaftsbanker“, der sich einem Geschäftsmodell verschrieben habe, das auf nachhaltiges Handeln baut.
Vorstands-Teamarbeit sucht seinesgleichen
Vorstandsvorsitzender Helmut Euler und Vorstandskollege Ralph Kehl hoben in Ihren Laudationen die stets herausragende Zusammenarbeit und offene Kommunikation innerhalb des Vorstandsteams hervor. „Dein ganzes Denken und Handeln war unablässig davon geprägt, die strategische Ausrichtung, aber auch das tägliche Tun auf die Erwartungen unserer Mitglieder und Kunden auszurichten. Dich zu kennen, ist ein echter Gewinn“, betonte Euler. „Er handelte fachlich wie menschlich immer aufs Höchste verlässlich, ein wirklicher Vollblut-Genossenschaftler, dem Anstand immens wichtig ist“, beschrieb Kehl den scheidenden Kollegen und lobte Brauns Dialogfähigkeit sowie seine Kompromissbereitschaft. Beide Vorstandskollegen dankten ihm für das kollegiale und erfolgreiche Miteinander mit dem Ergebnis einer überdurchschnittlich guten Entwicklung der Bank.
„Mein Beruf war meine Berufung“
„Alle, die mich kennen, wissen: Mein Beruf war meine Berufung – der Abschied fällt mir nicht leicht“, sagt der 63-jährige, „besonders nicht in der aktuellen Zeit der Pandemie, die uns alle vor ganz besondere Herausforderungen stellt. Dennoch haben wir die Weichen der Bank für die Zukunft gut gestellt. Das betrifft sowohl unser marktorientiertes Wachstum als auch unsere digitale Strategie und die Entwicklung neuer Geschäftsfelder“, erklärt Braun weiter. „Ich sehe die VR Bank HessenLand gut gerüstet und kann daher beruhigt in meinen nächsten Lebensabschnitt einsteigen“, ergänzt das scheidende Vorstandsmitglied. (pm)
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