IT-Experte rät: Firmendaten, Software und Hardware vor Computer-Viren schützen – besonders auch in Zeiten von Homeoffice
ALSFELD. „Homeoffice“ – für viele Firmen die einzige Möglichkeit, in der Folge der Corona-Pandemie die Mitarbeiter zu schützen und gleichzeitig den Betrieb am Laufen zu halten. Doch wer schützt die virtuellen Kontakte, Betriebsgeheimnisse, Soft- und Hardware vor Computer-Viren?
„Markus Rensch“, Geschäftsführer der GenoIT GmbH, wäre eine richtige Antwort, denn Herr Rensch ist seit März 2019 bundesweit einer der ersten 16 Sachverständigen (ADSV) ITSicherheit nach Cert+. Der Diplom-Informatiker arbeitet aktiv an der Gestaltung und auch Weiterentwicklung des Standards mit. Dieser neue Standard Cert+ unterstützt kleine und mittelständische Betriebe bei der Bewertung, Umsetzung und damit Erhöhung Ihres Sicherheitslevels.
„Viele Unternehmen haben aufgrund von Covid-19 ihre Mitarbeiter ins Homeoffice umgesiedelt“, weiß Rensch, der seit Jahren kleine, mittelständische, aber auch große Firmen fachkundig betreut und sichere Firmennetzwerke aufbaut. Die aktuelle Problematik beschreibt der IT-Experte so: „Oft werden einfach die Arbeitsplätze im Büro ab-, zu Hause aufgebaut und mit einem Software-VPN für die sichere Einwahl ins Firmennetzwerk versehen. Die Homeoffice-Plätze befinden sich dann jedoch nicht unter dem Schutz der „starken Firewall“ des Unternehmens, so dass Pishing-Mails oder „Social Engineering“-Attacken bereits vermehrt ihr Ziel erreichen“ schildert Markus Rensch die Erfahrungen der letzten Monate. „So kann es schnell zu Datenpannen oder Platzierung von Schadsoftware, wie Trojanern, auf dem Arbeitsplatz kommen. Noch kritischer könnte es werden, wenn die PCs wieder in das Unternehmen zurückgebracht und mit dem Firmennetzwerk verbunden werden“, warnt der Diplom-Informatiker. Intelligente Schädlinge wie Emotet hätten gezeigt, dass diese oft zunächst nicht als solche erkannt werden und ihren Schaden erst später entfalten. „Beispielsweise wird erst dann mit der Verschlüsselung der Firmendaten durch einen Virus begonnen, wenn die Rechner wieder zurück in der gewohnten Umgebung sind“, so Rensch. Vorsichtsmaßnahmen seien daher unbedingt zu treffen. Markus Rensch empfiehlt auch, diese Sicherheitsfunktionen regelmäßig in Audits zu testen, ähnlich wie es der TÜV beim Auto macht.
Daher raten Geschäftsführer Markus Rensch und seine Kollegen von der GenoIT GmbH gerade jetzt zur Durchführung sogenannter Awareness-Schulungen. Hierbei werden Mitarbeiter speziell auf solche Situationen vorbereitet, um Anfragen aus dem Internet oder per Telefon richtig einschätzen zu können. Insbesondere bei der Rückkehr der im Homeoffice befindlichen IT-Systeme empfiehlt der Alsfelder Spezialist, besondere Vorsicht walten zu lassen.
Foto: IT-Experte Markus Rensch rät: Firmendaten, Software und Hardware vor Computer-Viren schützen – auch und besonders in Zeiten von Homeoffice ©Foto: pm / nh