Landrat und Bürgermeister legen Corona-Lockerungen fest
BAD HERSFELD. Öffentliche Einrichtungen des Landkreises sowie der Städte und Gemeinden im Landkreis Hersfeld-Rotenburg werden ab Montag, 8. Juni wieder generell für den Publikumsverkehr geöffnet. Hierauf haben sich Landrat Dr. Michael Koch und die Bürgermeister im Kreis am Mittwochvormittag verständigt.
In einer gemeinsamen Pressemitteilung werben sie für weiteres Verständnis in der Bevölkerung: „Uns ist bewusst, dass viele Bürgerinnen und Bürger und somit auch die Vereine öffentliche Einrichtungen möglichst zeitnah wieder nutzen wollen. Allerdings braucht es an einigen Stellen Planungssicherheit und einen gewissen zeitlichen Vorlauf, um individuelle Raum- und Hygienekonzepte zu erarbeiten.“
Landrat Dr. Koch beschreibt den vereinbarten Zeitpunkt als einen gewissen Kompromiss: „Wir orientieren uns dabei an den landesweiten Kontaktbeschränkungen, die aktuell bis zum 5. Juli verlängert wurden.“ Nach wie vor stehe jedoch die Gesundheit der gesamten Bevölkerung an oberster Stelle. Um die Sicherheit aller zu gewährleisten, seien bestimmte Vorkehrungen noch immer nötig.
Einrichtungen wie das Landratsamt, Rathäuser, Turnhallen sowie Bürger- und Dorfgemeinschaftshäuser sollen nur dann zugänglich sein, wenn jeweils ein umfassendes Hygienekonzept vorliegt. Dieses muss mit dem Gesundheitsamt des Landkreises abgestimmt werden. Vereine werden gebeten, eigene Konzepte zu erstellen, die zeigen, wie sie unter Berücksichtigung der aktuellen Corona-Verordnungen den Trainingsbetrieb aufnehmen möchten. Der Landrat und die Bürgermeister richten darüber hinaus den dringenden Appell an die Bevölkerung, die Möglichkeit der Terminvergabe in Rathäusern und Standorten der Kreisverwaltung zu nutzen.
Harald Preßmann, Sprecher der 20 Bürgermeister im Landkreis, fügt hinzu: „Unsere Sport- und Spielplätze sind bereits wieder geöffnet und können unter Beachtung der vorgeschriebenen Hygiene- und Abstandsregeln genutzt werden. Eine generelle Öffnung für Schwimmbäder ist zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht absehbar.“ Die Bürgermeister von Rotenburg und Heringen, Christian Grunwald und Daniel Iliev, kündigten am Mittwochvormittag jedoch die Öffnung der Schwimmbäder in ihren Kommunen für den Vereinssport ab dem 2. Juni an. (pm)
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Die Krisen-Verlierer: Modehändler und Warenhäuser
Wenn man den Lebensmittel-Bereich ausklammert, fielen die Einzelhandelsumsätze im April 2020 um 14,5 Prozent (Vergleich zum Vorjahresmonat). Ein Rekord-Rückgang! So stark ist der Umsatz seit Beginn der statistischen Erhebung (1994) nicht gesunken.
Besonders hart traf es …
• Händler für Textil, Bekleidung, Schuhe und Lederwaren (-70,7 Prozent)
• Waren- und Kaufhäuser (-40,3 Prozent)
• Haushaltswaren, Bau- und Einrichtungsbedarf (-24,1 Prozent)„Die Krise trifft besonders stark kleine und mittelständische Handelsunternehmen, die wie keine andere Branche von zentraler Bedeutung für unsere Städte und Gemeinden sind“, erklärt Stefan Genth, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Deutschland. Der HDE fordert ein zielgenaues Rettungspaket für Krisen-Verlierer im Einzelhandel.
Rund 80 Prozent dieser Händler erzielen laut HDE einen Jahresumsatz von weniger als einer Million Euro. Insgesamt waren potenziell 200 000 Unternehmen von Schließungen betroffen. 38 Prozent der Händler berichten laut HDE-Umfrage aktuell davon, dass der Fortbestand ihres Unternehmens auf dem Spiel stehe. wenn nicht bald wieder alles frei gegeben wird dauert esnoch ca. 4 Wochen und es geht alles den Bach runter!!!!!!!!!!!!
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