GUDENSBERG. Am Dienstag gegen 17:30 Uhr löste die Brandmeldeanlage eines Betriebes in der Besser Straße in Gudensberg aus. Bei Eintreffen der Feuerwehr hatten die Mitarbeiter das verrauchte Gebäude bereits verlassen, wie Feuerwehrsprecher Bernd Völske berichtet.
Offene Flammen konnten nicht gefunden werden. Ein Trupp unter Pressluftatmern öffnete eine Zwischendecke, da hier ein Schwelbrand vermutet wurde. Ein Grund für die Rauchentwicklung konnte nicht gefunden werden. Aufgrund der unklaren Lage ließ Einsatzleiter Markus Iffert die Feuerwehren Maden und Obervorschütz nachalarmieren.
Die Löschgruppe aus Obervorschütz und die Drehleiter wurden zur weiteren Erkundung auf die Rückseite des Gebäudes beordert. Hier konnte dann relativ schnell der Grund der Verrauchung festgestellt werden.
Mitarbeiter einer Fremdfirma hatten hier mit einem motorbetriebenen Betonschneidegerät Fugen in den Beton geschnitten. Die Gase der Maschine und der Staub beim Schneiden verteilten sich im Gebäude und lösten die Brandmeldeanlage aus. „Die Einsatzkräfte, die als erstes zur Erkundung vorgegangen sind, konnten diesen Raum nicht erkennen, da er aufgrund der Bauarbeiten durch eine mobile Trennwand abgeteilt war“, so Völske. Ein Mitarbeiter der Fremdfirma wurde vom Notarzt und Rettungsdienst wegen Atembeschwerden versorgt und zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus eingeliefert.
Nachdem die mobile Trennwand entfernt worden war, konnte mit zwei Geräten der Feuerwehr das Gebäude belüftet werden.
Die Feuerwehren aus Maden, Gudensberg und Obervorschütz waren mit 38 Einsatzkräften und 10 Fahrzeugen fast zwei Stunden im Einsatz. (wal/pm)
Internet: Feuerwehr Gudensberg