GUDENSBERG | BAUNATAL. Mundschutz ist derzeit Mangelware, wird aber überall gebraucht. Der Verein „Mach-Mit“ und die Gudensberger Landfrauen wurden deshalb aktiv und eröffneten mit vielen ehrenamtlichen Nähern und Näherinnen eine Nähwerkstatt. Hier entstehen Behelfs-Mundschutze, die die Verbreitung von Corona-Viren reduzieren können. Denn diese werden vor allem durch Tröpfcheninfektionen übertragen, die beim Sprechen, Husten oder Niesen entstehen können.
Große Hilfsbereitschaft zeigen die Erzieherinnen und Erzieher der Stadt Gudensberg. „Diese Idee haben wir aufgegriffen“, so Carmen Linsing, Leiterin der städtischen Kindergärten. Da die Kindergärten derzeit geschlossen sind, nahm die Leiterin der Kindertagesstätten Kontakt mit Brunhilde Lange, Ehrenamtlerin bei Mach-Mit, auf und holte sich ein Schnittmuster ab. Seitdem nähen die Erzieherinnen und Erzieher fleißig Behelfs-Mundschutze. Sie kommen in den unterschiedlichsten Bereichen zum Einsatz.
190 Stück bereits genäht
„Bereits 190 Stück konnten wir durch die Hilfe der Näher und Näherinnen an das Altenzentrum Eben-Ezer geben. Ansonsten bekommen wir Anfragen von Privatpersonen aber auch zum Beispiel von Gemeinschaftsunterkünften für Flüchtlinge, der Obdachlosenhilfe in Kassel sowie eine Dialyse-Praxis in Baunatal. Der Behelfs-Mundschutz ersetzt nicht die als Virenschutz erforderlichen FFP2 und FFP3 Masken. Trotzdem kann damit eine gewisse Schutzwirkung für Dritte erreicht werden.“, erläutert Brunhilde Lange.
Interessenten, die die Nähwerkstatt gerne unterstützen möchten, können sich mit Brunhilde Lange, Tel.: 05603 1332, in Verbindung setzen. (pm | rs)