HOMBERG/EFZE. Bei einem tragischen Unglück ist am späten Samstagnachmittag in Homberg (Schwalm-Eder-Kreis) ein vierjähriger Junge ums Leben gekommen. Wie ein Polizeisprecher in Kassel berichtet, spielte der Junge gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder und einem 10-jährigen Kind auf dem Kleingartengrundstück der Eltern (Schrebergärten am Ufer der Efze), das direkt an die Efze grenzt.
Nach Polizeiangaben gerieten die Zwillinge offensichtlich in den durch die Regenfälle angeschwollenen Bach. Da war es kurz nach 17 Uhr. Während sich einer der Zwillinge selbst aus dem Wasser retten konnte, trieb sein vierjähriger Bruder bis kurz hinter die Hohlbebach Mühle bachabwärts. Das Kind wurde mehr als 90 Minuten später leblos in der Efze gefunden.
„Ersten Reanimationsmaßnahmen vor Ort folgten weitere, intensivste stationäre Maßnahmen, um das Leben des Kindes zu retten. Tragischerweise verstarb der Junge letztlich im Krankenhaus“,so der Polizeisprecher. Sein Bruder wurde mit Unterkühlung in die Kinderklinik nach Kassel gebracht.
Die Eltern wurden und werden durch Notfallseelsorger betreut.
Ein Großaufgebot an Rettungskräften, Feuerwehren, Polizei, DLRG Strömungsretter und Taucher waren vor Ort im Einsatz.
Auch der Landrat des Schwalm-Eder-Kreises Winfried Becker sowie die Kreisbrandinspektorin Tanja Dittmar waren vor Ort, um sich ein Bild von der Lage zu machen.
Nicht einfach war es für die eingesetzten Rettungskräfte. „So ein Einsatz geht jedem sehr nah. Es ist eine starke Belastung (…) wir haben auch Vorkehrungen getroffen“, erläuterte KBI Dittmar die Situation für die Einsatzkräfte. Noch am Abend sollte eine Einsatznachbesprechung stattfinden. (wal|beg)
6 Kommentare
Mein Mitgefühl dem Bürgermeister (siehe Niedenstein)!
Muß der Bach jetzt eingezäunt werden?
Sehr tragisch, auch mein tiefstes Mitgefühl, aber wird jetzt der Bürgermeister auch in die Ermitlungen eingeschlossen, siehe Neukirchen ?
Auch von mir mein Aufrichtiges Beileid.
Den geganke hatte ich gestern Abend schon, ob jetzt der Bürgermeister dafür verantwortlich gemacht wird
Laut FFH ist das zweite Kind (Zustand unklar) gefunden wurden
Sehr, sehr tragisch….aber wieder mal ein Zeichen dafür, dass Eltern gar nit genug auf ihr Kinder aufpassen können, gerade in der Nähe von Wasser.
Und trotzdem passiert es immer wieder.Hoffentlich bleiben Schuldzuweisungen aus. Die Eltern sind genug gestraft und der Bürgermeister kann gar nix dafür.
Das ist korrekt, warum jetzt die Leute das als negativ Kennzeichen, ist mir schleierhaft
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