(aktualisiert 11.2.20)
KASSEL. Zu einem Brand in einer Kinder- und Jugendpsychiatrie in der Herkulesstraße 111 in Kassel wurde am Sonntagnachmittag gegen 14 Uhr die Feuerwehr Kassel über eine automatische Brandmeldeanlage alarmiert.
Wie Tim Werner, Einsatzleiter der Feuerwehr Kassel mitteilt, hatten Mitarbeiter der Einrichtung bereits alle Personen aus dem Gebäude evakuiert, als der Löschzug der Feuerwache 2 der Berufsfeuerwehr, die Freiwillige Feuerwehr Kassel-Harleshausen sowie der Rettungsdienst am Brandort eintrafen.
Der Brand in einem Patientenzimmer im 1. Obergeschoss des Gebäudes wurde von zwei Atemschutztrupps gelöscht, der betroffene Bereich mit Hilfe eines Belüftungsgerätes entraucht.
Durch das schnelle und umsichtige Handeln der Feuerwehr konnte ein größerer Brandschaden verhindert werden. Die Einrichtung konnte im Anschluss an die Löscharbeiten den Betrieb wieder aufnehmen, einzig der vom Brand betroffene Bereich bleibt vorerst gesperrt.
Nach ersten Ermittlungen der Beamten des Kommissariats 11 der Kasseler Kripo liegen Hinweise vor, dass der Brand vorsätzlich durch eine Patientin verursacht worden war. Sie erlitt durch eingeatmete Rauchgase leichte Verletzungen, die ambulant durch Rettungskräfte behandelt wurden.
Der entstandenen Sachschaden wird auf einen mittleren fünfstelligen Bereich beziffert.
Für die Dauer der Löscharbeiten war die Herkulesstraße im Bereich der Einrichtung gesperrt.
Im Einsatz waren neben der Polizei 30 Kräfte der Berufsfeuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehr und des Rettungsdienstes.
Zur Brandursache ermittelt die zuständige Kriminalpolizei.
Positiv zu erwähnen ist das umsichtige Handeln der Mitarbeiter der Einrichtung, die das Gebäude bis zum Eintreffen der Feuerwehr komplett evakuiert hatten, so Werner abschließend in seiner Mitteilung. (pm|beg)
Internet: Feuerwehr Kassel