Unabhängig für alle Neukirchener
NEUKIRCHEN/KNÜLL. Neukirchen im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis wählt am 3. Mai 2020 einen neuen Bürgermeister. Der aktuelle Amtsinhaber, Klemens Olbrich, wird nicht mehr zur Wahl stehen. Er hatte in der vergangenen Woche offiziell bekannt gegeben, nicht mehr für das Amt zu kandidieren.
Nach 30 Jahren wird es in der Knüllstadt somit sicher ein neues Stadtoberhaupt geben. Und er stellt sich zur Wahl: Marian Knauff, der als unabhängiger Kandidat antritt. Der 44-Jährige ist ein waschechter Neukirchener, die Kandidatur deshalb eine Herzensangelegenheit, wie er in einer Pressemitteilung erklärt.
Dabei bringt Knauff das nötige Rüstzeug mit: Der zweifache Familienvater arbeitet seit mehr als 25 Jahren in der Verwaltung. Seit 2012 ist er Büroleiter und kennt deshalb das Neukirchener Rathaus aus dem Effeff. „Die Verwaltungsstrukturen und die Aufgaben einer Verwaltung, in all ihrer Komplexität, sind mir sehr vertraut“, betont der unabhängige Kandidat.
Die Entscheidung, vom Stuhl des Büroleiters auf den des Bürgermeisters wechseln zu wollen, ist wohlüberlegt. „Ich möchte meine Fachkompetenz und meine Ideen gewinnbringend für unser wunderschönes Neukirchen einbringen und die Stadt somit noch lebenswerter machen und für die Zukunft aufstellen“, macht Knauff deutlich.
Dabei bringt der Neukirchener nicht nur Know-how auf Verwaltungsseite mit. Er arbeitet eng und vertrauensvoll mit in den im Neukirchener Stadtparlament vertretenen Parteien und Gruppierungen. Das will er in Zukunft auch so halten. „Ich lade alle demokratischen Kräfte ein, mich zu unterstützen und unser Neukirchen gemeinsam nach vorne zu bringen“, so Marian Knauff.
Als engagiertes Mitglied in Neukirchener Vereinen, wie etwa dem Feuerwehr- oder dem Sportverein, schätzt er den Zusammenhalt und die Gemeinschaft. „Die Nähe zu den Menschen ist mir sehr wichtig. Kontakte pflegen, sich generationenübergreifend austauschen, einfach auf Augenhöhe miteinander reden, das schätze ich sehr.“
Bis zur Wahl am 3. Mai 2020 sind es nur noch wenige Wochen, deshalb hat sich Knauff auf einen kurzen und intensiven Wahlkampf vorbereitet. „Nachdem Bürgermeister Olbrich offiziell bekannt gegeben hat, sich nicht mehr zur Wahl stellen zu wollen und ich die nötigen Unterstützungsunterschriften hatte, war es jetzt an der Zeit an die Öffentlichkeit zu gehen“, so Knauff zum bewusst gewählten Zeitpunkt der Bekanntgabe seiner Kandidatur.
Geplant sind Wahlveranstaltungen in der Kernstadt und in allen acht Stadtteilen sowie Hausbesuche.
„Dabei setze ich auf den direkten Kontakt und das persönliche Gespräch, sei es in kleinen Gruppen in einem Dorfgemeinschaftshaus oder aber auch unter vier Augen“, erklärt der Neukirchener. Die genauen Termine werden zeitnah mitgeteilt.
Zentrale Themen in Knauffs Wahlprogramm sind: Ausbau und Stärkung der sozialen Bereiche, bedarfsgerechte Kita- und Grundschulbetreuung, die Förderung von Ehrenamt und Vereinen, die Verbesserung der Infrastruktur in der Kernstadt und den Stadtteilen, der zukunftsorientierte Ausbau von Wirtschaft und Energieversorgung, die Stärkung und Weiterentwicklung des Tourismus sowie eine transparente Verwaltungsarbeit und der Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern. Bei seinen Wahlveranstaltungen will der 44-Jährige die oben genannten Themenfelder weiter ausführen und mit Inhalt füllen. „Ich freue mich auf zahlreiche interessierte Bürgerinnen und Bürger sowie interessante und konstruktive Gespräche“, so Knauff abschließend. (pm)
Zur Person:
Marian Knauff ist 44 Jahre alt, verheiratet und hat eine Tochter und einen Sohn, mit denen er in Neukirchen lebt. Nach dem Fachabitur hat er eine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten bei der Stadt Neukirchen absolviert. Während seiner beruflichen Laufbahn hat er zudem die Fortbildungen zum Verwaltungsfachwirt, Verwaltungsbetriebswirt sowie zum Buchhalter und Controller Kommunal erfolgreich abgeschlossen. Seit 1. Mai 2012 ist er Büroleiter in der Stadtverwaltung Neukirchen.
1 Kommentar
Da kann ich mich ja auch zur Wahl aufstellen lassen.
Bin ja auch alt genug und habe Kinder und wohne in Neukirchen, mich kennt ja auch keiner.
Anstatt Fachabitur, habe ich das wahre Leben kennen gelernt, mit Ausbildung und Beruf, harter Arbeit und viel Erfahrung im Leben.
Ich bin genauso unbekannt wie alle hier.
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