
©Foto: Brandenstein | nh24
(Aktualisiert Donnerstag, 14:50 Uhr)
GUXHAGEN. Zu einem Brand in einer Dachgeschosswohnung kam es in der Nacht zu Mittwoch gegen 00:45 Uhr im Guxhagener Sandweg. Wie Polizeibeamte vor Ort berichteten, wurde ein 49-jähriger Bewohner der Wohnung durch das Feuer verletzt.
Nachdem er den Brand im Schlafzimmer bemerkt hatte, weckte er die Bewohner im ersten Obergeschoss, so dass alle das Zweifamilienhaus verlassen konnten.
Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte, wurde bereits eine Rauchentwicklung an der Dachhaut festgestellt. Ein Trupp unter Pressluftatmern ging sofort in das Gebäude und löschte im Innenangriff die Flammen im Dachgeschoss. Der Brand hatte sich in der ganzen Wohnung ausgebreitet und auch die Holzdecke zum Spitzboden hatte das Feuer zerstört. Des Weiteren wurde die Dämmung des Daches stark in Mitleidenschaft gezogen.
Insgesamt waren drei Trupps zur Brandbekämpfung und Nachlöscharbeiten unter Atemschutz im Einsatz. Ein Druckbelüfter wurde aufgestellt, um das Haus rauchfrei zu blasen. Abschließend haben die Kameraden eine angekokelte Matratze sowie Einrichtungsgegenstände über ein Fenster ins Freie gebracht, um diese nochmals abzulöschen. Nur durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte Schlimmeres und eine Ausbreitung bis hin zum Dachstuhlbrand vermieden werden.
Der 49-jährige Dachgeschossbewohner musste mit Verbrennungen im Gesicht und an den Händen sowie mit Verdacht einer Rauchgasvergiftung vor Ort von einem Rettungsteam versorgt werden, bevor er in eine Kasseler Klinik gebracht wurde. Ein 28-jähriger Feuerwehrmann wurde am Bein verletzt und wurde ebenfalls in ein Krankenhaus nach Melsungen gefahren.
Die Feuerwehren Ellenberg und Grebenau unterstützten die Guxhagener Kameraden und blieben am Einsatzort in Bereitschaft. Eine angedachte Wasserversorgung über lange Wegstrecke mit Wasserentnahme aus der nahegelegenen Fulda musste nicht mehr aufgebaut werden. Auch die alarmierte Drehleiter aus Melsungen kam nicht zum Einsatz.
Vor Ort im Einsatz waren 48 Feuerwehrleute der Wehren aus Guxhagen, Ellenberg, Grebenau und Melsungen sowie zwei Rettungsteams und Beamter der Polizeistation aus Melsungen. Für den Brandschutzaufsichtsdienst des Landkreises war Kreisbrandmeister Frank Nuhn an der Einsatzstelle.
Wie die Brandermittler der Kriminalpolizei Homberg am Donnerstag berichten, war der Brand auf dem Bett im Schlafzimmer ausgebrochen. Die Dachgeschosswohnung wurde durch den Brand unbewohnbar. Die Hausbewohner im Erdgeschoss wurden nicht verletzt und können ihre Wohnung weiter benutzen.
Die Ermittlungen der Polizei haben keine Hinweise auf einen technischen Defekt und eine vorsätzliche Brandstiftung ergeben. Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf rund 100.000 Euro. (ubr)
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