HOLZBURG. Ende Januar startet das Schwälmer Dorfmuseum Holzburg wieder mit „Der Blauen Stunde“ in das neue Museumsjahr. Wenn es dunkel wird erwacht die Fantasie. Dies ist die Stunde, in der schöne und wahrhaftige Geschichten erzählt werden.
Heidrun Merk und Berndt Schulz laden an drei Wintersonntagen zu Lesungen am knisternden Kaminofenfeuer ein. Diesmal unter dem Thema Romantischer Freundschaftkult und Poesie.
Los geht es am Sonntag, 26. Januar 2020, 16 Uhr mit einer Lesung über die Männerfreundschaft zwischen Clemens Brentano (1778-1842) und seinem „Dichterbruder“ Achim von Arnim (1781-1831).
Am Sonntag, 2. Februar 2020, 16 Uhr geht es um die Romantikerinnen Bettine Brentano (1785-1859) – die übrigens bei den Ursulinen in Fritzlar zur Schule ging – und ihrer Freundin Caroline von Günderode (1890-1806). 1839 – also lange nach Günderodes Tod, entstand Bettines Günderode-Buch, ein Briefroman, das sie ihrer Jugendfreundin gewidmet hat. 1806 hatte sich die Günderode wegen einer unglücklichen Liebe im Rhein erdolcht.
Am Sonntag, 9. Februar 2020, 16 Uhr geht es schließlich um „den letzten Romantiker“ Heinrich Heine (1797-1856), der mit seinem Gedicht über die Loreley zum romantischen Volksdichter schlechthin wurde.
Lesungen „zur Blauen Stunde“
Verein „Schwälmer Dorfmuseum Holzburg e.V.“
Hohlweg 2a
34637 Schrecksbach-Holzburg
Eintritt: 5 Euro inkl. Tee und Gebäck.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Infos unter Tel. 06698 911 696. (pm)
Abbildung: Bettine Brentano, Kupferstich von Ludwig Emil Grimm, Museum Schloss Philippsruhe, Hanau © Foto: pm/nh