MORSCHEN. Ein Frontalzusammenstoß mit drei Schwerverletzten und ein Gesamtschaden in Höhe von 15.000 Euro sind die Bilanz eines schweren Verkehrsunfalls am Montagmorgen auf der B83 zwischen Beiseförth und Morschen, in Höhe des ICE Viaduktes.
Nach Informationen von der Einsatzstelle befuhr eine 50-jährige Frau aus Konnefeld mit ihrem Fahrzeug die B83 von Morschen in Richtung Melsungen. Aus bislang ungeklärten Umständen geriet sie in Höhe der Eisenbahnbrücke mit ihrem Fahrzeug nach rechts auf die Bankette und schleuderte quer über die Fahrbahn. Ein aus Richtung Melsungen kommender Lkw sowie zwei folgende Pkw konnten noch rechtzeitig ausweichen. Eine 38-jährige Frau aus Malsfeld-Dagobertshausen, welche als drittes Fahrzeug in der Kolonne unterwegs war, konnte nicht mehr ausweichen und stieß frontal mit dem ihr entgegenkommenden schleudernden Fahrzeug zusammen. Durch den Zusammenstoß wurde das Fahrzeug der Malsfelderin nach rechts von der Fahrbahn abgewiesen und stürzte eine rund sechs Meter tiefe Böschung hinab. Der Pkw überschlug sich zudem noch und kam auf allen vier Rädern zum Stehen.
Da man zunächst von einer eingeklemmten Person ausgegangen war, wurde die Feuerwehr mit an die Einsatzstelle alarmiert. Ersthelfer konnten die Frau aber aus ihrer misslichen Lage befreien, so dass die Feuerwehr keine hydraulischen Geräte mehr einsetzen musste.
Die 50-jährige Unfallverursacherin sowie ihr 57-jähriger Begleiter wurden bei dem Unfall schwer verletzt und in umliegende Krankenhäuser gebracht. Die 38- jährige Malsfelderin wurde schwer, glücklicherweise aber nicht lebensbedrohlich verletzt, sie musste mit dem Rettungshubschrauber in eine Kasseler Klinik geflogen werden.
Im Einsatz befanden sich insgesamt drei Rettungswagen, zwei Notärzte, der Rettungshubschrauber Christoph 28 aus Fulda, ein organisatorischer Leiter Rettungsdienst, ein leitender Notarzt, die Feuerwehren Altmorschen, Neumorschen, Haina, Binsförth und Malsfeld mit insgesamt 39 Einsatzkräften sowie die Polizei aus Melsungen.
An beiden Fahrzeugen entstand ein Totalschaden in Höhe von insgesamt 15.000 Euro. Die Bundesstraße 83 war während der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen für den Verkehr von 10:30 Uhr bis 12:30 Uhr voll gesperrt. (mpu)