WEGA. Mit Prellungen und Schürfwunden endete der Disco-Besuch eines 28-Jährigen aus Bad Wildungen-Mandern am Wochenende im Krankenhaus. Wie ein Sprecher der Bundespolizei am Montag mitteilt, hatte der junge Mann, der unmittelbar an den Gleisen seinen Weg nachhause suchte, dabei noch Glück im Unglück.
Auf dem Heimweg von der Diskothek in Bad Wildungen-Wega wurde er am Freitag gegen 5:30 Uhr von einer Regionalbahn aus Richtung Bad Wildungen erfasst und zur Seite geschleudert.
Mit Promille an den Gleisen
Wie der Mann später der Polizei mitteilte, sei er betrunken gewesen. Um nach Hause zu kommen, hätte er die entlang der Bundesstraße 253 verlaufende Bahnlinie als Heimweg benutzt. Bedingt durch seinen hohe Alkoholgenuss sei ihm öfter übel geworden, den Zug habe er deshalb nicht bemerkt.
Nach dem Unfall konnte er seinen Weg noch fortsetzen und ging zu seiner Wohnung. Familienangehörige verständigten daraufhin den Rettungsdienst und die Polizei. Ein später durchgeführter Alkoholtest ergab einen Wert von rund 1,3 Promille.
„Das hätte auch schlimmer enden können!“, sagte die Leiterin der Bundespolizeiinspektion Kassel, Sonja Koch-Schulte. „Der Mann hätte auch getötet werden können, er hat großes Glück gehabt!“, so die Polizeidirektorin weiter.
Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat gegen den 28-Jährigen ein Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen unbefugten Betretens von Bahnanlagen eingeleitet. (ots/beg)