Üble Beleidigungen und Drohungen – Zeugen für zwei Unfälle gesucht
MARBURG. Viel Arbeit gab es am Heiligabend für die Marburger Polizei. Die Beamten suchen dringend nach Zeugen. Am Heiligabend krachte ein schwarzer BMW gegen 22:10 Uhr an der Kreuzung Cappeler Straße/Umgehungsstraße gegen einen Laternenmast.
Der arg ramponierte Mast wurde noch in der Nacht von städtischen Mitarbeitern „abgeflext“. Ein am Unfallort angetroffenen Mann war völlig aus Rand und Band und musste später gefesselt werden. Letztendlich landete der 37-Jährige nach der ärztlichen Versorgung zur Ausnüchterung im Polizeigewahrsam.
Silberfarbene Lackreste an dem BMW konnten mittlerweile einem zweiten Unfall zugeordnet werden, der sich kurz zuvor ereignete.
Die Polizei traf kurz nach der Alarmierung an der Unfallstelle in der Umgehungsstraße/Cappeler Straße auf einem am Kopf verletzten Mann, der eigenen Angaben zufolge nicht gefahren sein will. Der alkoholisierte, äußert aggressive Zeitgenosse stieß bei den folgenden polizeilichen Maßnahmen sowie bei der medizinischen Versorgung im Rettungswagen und der weiteren Behandlung in der Notaufnahme permanent Beleidigungen und Bedrohungen aus. Gegenüber einem Polizeibeamten fiel auch eine fremdenfeindliche Parole. Der polizeibekannte Marburger musste eine Blutentnahme erdulden und wurde anschießend zur Ausnüchterung in Gewahrsam genommen. Zudem beschlagnahmten die Beamten den Führerschein des Mannes und den stark beschädigten schwarzen BMW. An dem Fahrzeug sicherten die Ordnungshüter an der Beifahrertür silberfarbene Lackreste, die auf eine weitere Kollision hindeuteten. Diese Spuren konnten mittlerweile einem zweiten Unfall an der Kreuzung Sonnenblickallee/Beltershäuser Straße zugeordnet werden. Exakt dieser schwarze BMW krachte am Dienstagabend, etwa 10 Minuten vor dem Unfall an Cappeler Straße, auf einen an der roten Ampel stehenden silberfarbenen BMW mit Gießener Kennzeichen. Die Fahrerin erstattete allerdings erst am Folgetag Anzeige bei der Polizei. Der Gesamtschaden nach beiden Vorfällen beläuft sich auf 12.000 Euro.
Zeugenhinweise nimmt die Polizeistation Marburg, Tel. 06421- 4060, entgegen. (ots/beg)