TREYSA. Die Verwirklichung der Barrierefreiheit an hessischen Bahnhöfen und Haltepunkten ist ein wichtiges Ziel der Landesregierung. Diese erste Baustufe am Bahnhof im Schwalmstädter Ortsteil Treysa wird rund 13,6 Mio. Euro kosten, von denen das Land allein etwa 7,8 Mio. Euro trägt.
„Barrierefreie Mobilität ist zentral für Menschen, die beispielsweise auf einen Rollstuhl oder Gehhilfen angewiesen sind. Mit dem barrierefreien Ausbau von Bahnhöfen vor allem im ländlichen Raum trägt die Landesregierung entscheidend zur selbstbestimmten Mobilität bei,“ so die Grünen Landtagsabgeordnete Karin Müller.
Mit Befremden nahm die Abgeordnete allerdings zur Kenntnis, dass laut lokaler Pressemiteilungen, alle Bahnsteige des Bahnhofs in Treysa über lange Rampen mit einem 7-prozentigen Gefälle stufenlos erschlossen werden sollen. Eine Nachfrage bei der DB Station&Service AG ergab nun: Die Rampen wurden regelkonform geplant und werden mit den erforderlichen Werten, 6-prozentiges Gefälle und alle 6 Meter ein Ruhepodest, gebaut. Mit der Klarstellung, so hofft Müller, sind nun alle Bedenken, die an sie herangetragen worden sind, entschärft. „Das sind gute Neuigkeiten von denen alle Mobilitätseingeschränkten, aber auch Eltern mit Kinderwagen und Radfahrer*innen profitieren werden“, so Müller.
Auch wenn es bis zur vollständigen Barrierefreiheit und einer vollkommen gleichberechtigten Teilhabe aller Menschen mit Behinderung sicherlich noch ein weiter Weg ist, arbeitet die Landesregierung kontinuierlich daran, Hindernisse im öffentlichen Raum abzubauen – nicht nur an Bahnhöfen. (pm)