(zuletzt aktualisiert 14:30 Uhr)
Flüchtigen Unfallverursacher betrunken ermittelt
KASSEL. Eine 31-jährige Frau und ein 28-jähriger Mann, beide aus Lohfelden, wurden am Samstagmorgen gegen 05:12 Uhr* bei einem Unfall auf der A7 zwischen den Anschlussstellen Hann.-Münden-Lutterberg und Kassel-Nord schwer verletzt. Der 33-jährige Unfallverursacher war zunächst flüchtig und wurde von der Polizei u.a. mit einem Mantrailerhund gesucht.
Dem aktuellen Ermittlungsstand der Polizei zufolge, fuhr der 33 Jahre alter Autofahrer aus Schimberg (Thüringen) auf der A7 in südlicher Richtung, als er aus ungeklärter Ursache auf den Kleinwagen auffuhr, der mit der 31-Jährigen und dem 28-Jährigen besetzt war. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Kleinwagen nach rechts von der Fahrbahn abgewiesen, überschlug sich mehrfach und kam nach ca. 100 Metern im angrenzenden Feld zum Liegen.
Die beiden Lohfeldener wurden schwer verletzt und mussten durch Feuerwehr- und Rettungskräfte aus dem Fahrzeugwrack befreit werden. Nach ihrer Erstversorgung an der Unfallstelle, brachte man sie in ein Kasseler Krankenhaus.
Der Fahrer des unfallverursachenden Fahrzeugs verlor durch den Aufprall die Kontrolle über sein Fahrzeug und prallte gegen den Anhänger eines Lkw, der von einem 37 Jahre alten rumänischen Staatsangehörigen gesteuert wurde. Der Lkw-Fahrer blieb unverletzt.
Der 33-jährige Unfallverursacher entfernte sich zu Fuß von der Unfallstelle. Da aufgrund der Spurenlage nicht auszuschließen war, dass auch er erheblich verletzt ist, suchte neben Beamten der Polizeiautobahnstation Baunatal sowie der Polizei Kassel auch ein Mantrailerhund nach dem Mann.
Parallel ermittelte die Polizei intensiv hinsichtlich möglicher Kontaktadressen und Aufenthaltsorte des 33-Jährigen und die Beamten trafen den Mann letztendlich in einer Wohnung im Kasseler Stadtteil Bettenhausen an und nahmen ihn fest. Er stand erheblich unter Alkoholeinfluss, was auch in Bezug auf die Unfallursachenermittlung von erheblicher Bedeutung sein dürfte.
Seinen Führerschein stellen die Beamten der Polizeiautobahnstation Baunatal sicher.
Die Autobahn 7 war temporär voll gesperrt, später wurde der Verkehr in Richtung Würzburg einspurig an der Unfallstelle vorbeigeführt. Der Verkehr staute zweitweise auf einer Länge von fünf Kilometern.
Die Staatsanwaltschaft Kassel hatte einen Gutachter zur Rekonstruktion des Unfallhergangs sowie Feststellung der Unfallursache zur Unfallstelle bestellt.
Der entstandene Sachschaden wird seitens der Beamten der Polizeiautobahnstation Baunatal auf ca. 31.000 Euro geschätzt. (ots/beg)
*Unfallzeit wurde von der Polizei korrigiert auf 05:12 Uhr
. (pm | ubr| beg)