Neue Ausstellung eröffnet
BAUNATAL. Poetische Augenblicke können Besucher im Baunataler Rathausfoyer noch bis zum 10. Januar 2020 erleben. Mit einer Vernissage wurde vergangene Woche die neue Ausstellung mit Bildern der Künstlerin Carola Justo eröffnet.
„Poesie des Augenblicks“
Poetische Augenblicke rühren ans Herz. Sie tragen einen gewissen Zauber in sich und oft entstehen sie durch Begegnungen, beispielsweise mit der Musik oder Literatur, mit Menschen und der Natur oder eben durch Begegnungen mit der Kunst. Mit dieser poetischen Betrachtung führte die Kasseler Künstlerin Carola Justo die Gäste der Vernissage in ihre Ausstellung „Poesie des Augenblicks“ ein. Nicht jedes Bild könne den Betrachter im Herzen ansprechen, weiß die Künstlerin. „Das wäre auch eine Überforderung. Aber es lohnt sich, manche Bilder länger und intensiver anzuschauen und dabei auf sich wirken zu lassen“, sagte sie.
Malerei verändert die Realität
Ihr liege viel daran, dass ihre Werke auch immer etwas Geheimnisvolles ausstrahlen. Beim Malen gehe sie intuitiv vor, erzählte sie. „Das Schöne an der Malerei ist, dass wir die Realität verändern können. Ich plane selten Motive und freue mich über Überraschungen beim Malen.“
In Baunatal zeigt sie ihre farbenfrohen, ausdrucksstarken Bilder mit teils meditativen, teils auch märchenhaften Motiven nach einer Ausstellung im Jahr 2009 zum zweiten Mal. „Darüber freue ich mich sehr“, bemerkte die freischaffende Künstlerin, die auch Meditationskursleiterin in der Volkshochschule Region Kassel ist. Ihre Bilder waren bisher auf rd. 70 Einzel– und Gruppen-Ausstellungen im In– und Ausland zu sehen, darunter in China und den USA.
Ort der Begegnung
„Wir fühlen uns geehrt, ihre Bilder in unserem Rathaus präsentieren zu können“, sagte Bürgermeisterin Silke Engler. Das Rathausfoyer sei ein Ort, an dem viele Menschen täglich reinschauen. „Unser Anliegen war es, einen Raum der Begegnung zu schaffen, in dem die Menschen nicht nur durcheilen, sondern gerne auch verweilen, um beispielsweise Ihre schönen Bilder zu betrachten und zu genießen“, bemerkte sie. Ihr Dank galt auch der jungen Lilia Gilmanova am Piano für „die wunderbaren Klänge in unserem Haus“, sagte die Bürgermeisterin. (bn)