NEUKIRCHEN/KNÜLL. Im Ramen einer Projektwoche erarbeiteten 10 Schüler des Jahrgangs 10 der Steinwaldschule Neukirchen zusammen mit ihrem Lehrer Hans- Werner Dittmar einen Vortrag zum Leben der Neukirchener Jüdin Dina Nussbaum.
Die in Neukirchen über mindestens zwei Jahrhunderte ansässige Familie Nussbaum war fester Bestandteil des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens der Kleinstadt und tief verwurzelt in ihrer Heimat am Knüll. Da die letzten Menschen, die sich noch persönlich an die Familie erinnern können, längst verstorben oder hochbetagt sind, ist es den Schülern wichtig, die Erinnerung an das Leben der Familie Nussbaum und in diesem Jahr besonders der Familie Dina Nussbaum, wachzuhalten und für die heute Lebenden anschaulich darzustellen.
Bei der Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht trugen die Schülerinnen und Schüler vor, was sie über das Leben der Familie Dina Nussbaum in Erfahrung bringen konnten. Als Quelle diente ihnen hier vor allem Babara Greves Buch Eine kleine Stadt in Hessen: Neukirchen, die Juden und der Nationalsozialismus. Das Gedenken an die ehemaligen jüdischen Mitbürger und ihr entsetzliches Schicksal ist und bleibt auch in Zukunft ein wichtiges Anliegen und somit essentieller Bestandteil des Curriculums der Steinwaldschule, heißt es in einer Pressemitteilung. (pm)
Auf dem Foto v.l.n.r.: Anina Müller, Elias Kohl, Silas Pfaff, Leonie Schmidt, Anna Probst und Danny Häfner © Foto: Steinwaldschule/nh