EDERMÜNDE / KASSEL. Nach dem tödlichen Unfall auf der A49 am frühen Freitagabend (wir berichteten) hat die Kasseler Staatsanwaltschaft Haftbefehl wegen Verdacht des Mordes gegen den 25 Jahre alten Geisterfahrer aus Edermünde beantragt.
Ein Haftrichter am Amtsgericht in Kassel gab dem Antrag der Staatsanwaltschaft noch am Samstag statt. Zudem wird er sich wegen dreifacher gefährlicher Körperverletzung verantworten müssen. Das Mordmerkmal ist vermutlich mit der Heimtücke und dem Vorsatz gegeben, als der 25-Jährige absichtlich an der Anschlussstelle Edermünde entgegengesetzt zur Fahrtrichtung auf die Autobahn fuhr.
Ein 23 Jahre alter Autofahrer aus einem Borkener Stadtteil konnte dem Falschfahrer auf der linken Fahrspur nicht mehr ausweichen. Der junge Mann verlor bei dem Unfall sein Leben. Seine 23 Jahre alte Beifahrerin aus Fulda erlitt schwere Verletzungen. Ein 17-jähriger Motorradfahrer aus Vellmar und ein 36-jähriger VW-Fahrer konnten dem Unfallwrack und Trümmern nicht mehr ausweichen. Beide erlitten bei dem Unfall schwere Verletzungen. Auch der 25-jährige mutmaßliche Täter erlitt schwerste Verletzungen. In Lebensgefahr schwebt niemand mehr. (wal)
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