KASSEL. Der Hessische Europastaatssekretär Mark Weinmeister hat am Freitag mit Schülerinnen und Schülern des Jahrgangs 10 des Wilhelmsgymnasiums in Kassel über die Zukunft der Europäischen Union diskutiert.
Die Schülerinnen und Schüler nehmen an einem zweijährigen Projekt unter dem Titel „Exploring Europe“ teil, das von der Europäischen Union aus dem Programm Erasmus Plus gefördert wird.
Die Klasse 10e beschäftigten sich aktuell mit „systemischen und wirtschaftlichen Aspekte der EU“, erläuterte Lehrerin Sabine Küch. Dazu ist im November ein Besuch des Geldmuseums und der Europäischen Zentralbank in Frankfurt geplant. Eine Schülergruppe reist auch nach Irland, um sich dort mit anderen europäischen Jugendlichen über die Situation in ihren Ländern auszutauschen.
Vier Schülerinnen und Schüler moderierten das Gespräch mit Staatssekretär Mark Weinmeister. Sie befragten ihn unter anderem über seine Aufgaben und warum Hessen eine Landesvertretung in Brüssel unterhalte. „Hessen hat als Bundesland ganz spezielle Interessen. Durch den Bankenstandort Frankfurt und den Flughafen spielen die Finanzpolitik und die Luftfahrt für uns eine große Rolle. Dafür sind wir bei Fischfang oder Werften nicht betroffen“, erläuterte der Staatssekretär. „Unsere speziellen Themen vertreten wir selbst am besten, das tun andere Länder und Regionen auch.“
Weinmeister lobte das Interesse der Schülerinnen und Schüler für europäische Themen und verwies auf die besondere Bedeutung des Programms Erasmus Plus. „Tausende von jungen Menschen nutzen jedes Jahr die Möglichkeit, einen Teil ihres Studiums im Ausland zu absolvieren. Aber auch für Auszubildende ergeben sich hier gute Chancen, Europa kennenzulernen.“
Im Anschluss an die Diskussionsrunde weihte der Staatssekretär die Erasmus-Plakette ein, die zum Zeichen der Förderung durch das EU-Programm an der Schule angebracht ist. „Exploring Europe 2019 – 2021 ist ein zweijähriges gesellschaftspolitisches und fächerübergreifendes Projekt in der 10. Klasse und E-Phase, an dem auch Partnerschulen in Finnland, Bulgarien, Griechenland und Irland teilnehmen. Zu den jeweiligen Begegnungstreffen reisen jeweils zwei bis drei Lehrer und Lehrerinnen sowie vier bis sechs Schüler und Schülerinnen an. Die Jugendlichen wohnen in Gastfamilien und nehmen an Workshops zum jeweiligen Thema an der Gastschule und an einem Kulturprogramm des Gastlands teil. Außerdem bereitet jede Gastschule eine Unterrichtsstunde vor, in dem den Gastgebern die eigene Kultur/Sprache/Besonderheiten nähergebracht wird. (pm)
1 Kommentar
ZITAT: Sie befragten ihn unter anderem über seine Aufgaben und warum Hessen eine Landesvertretung in Brüssel unterhalte.
Das weis, außer Herrn Weinmeister selbst, niemand !!!
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